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Ins Sportheim des TSV Rietheim kehrt wieder Leben ein

Rietheim-Weilheim / Lesedauer: 3 min

TSV Rietheim hat ein Jahr lang das Vereinsheim aufwendig saniert – Neuer Pächter
Veröffentlicht:15.11.2018, 18:39

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Die Mitglieder des TSV Rietheim haben ein Jahr lang angepackt und ihr Vereinsheim fast komplett in Eigenleistung renoviert. Nun können die neuen Pächter, Birgit Kinkelin-Kecer und Mehmet Kecer, ihre Arbeit aufnehmen. Offizielle Eröffnung ist am Freitag, 23. November, um 19 Uhr.

Martin Marquardt , Vorsitzender des TSV Rietheim, ist stolz und froh. Stolz auf die Leistung der Vereinsmitglieder, die in Eigenregie aus dem einstigen Raucherlokal ein modernes Vereinsheim gemacht haben. Und froh, mit Birgit Kinkelin-Kecer und Mehmet Kecer zwei Pächter mit langjähriger Erfahrung in der Gastronomie gefunden zu haben.

Die beiden haben mehr als zehn Jahre das „Leos“ in Tuttlingen geführt und sind gespannt, wie das Angebot – es gibt Salate und mehrere warme Speisen – angenommen wird. Denn Passanten, die zufällig vorbeikommen, so wie es beim „Leos“ in Tuttlingen war, werde es im Vereinsheim in Rietheim wohl nicht mehr geben. „Die Leute müssen gezielt herkommen“, meint Birgit Kinkelin-Kecer. In den Anfängen ist das Vereinsheim täglich ab 15 Uhr geöffnet.

Nachdem der vorherige Pächter Ende 2016 gekündigt hatte, musste eine Lösung für den TSV Rietheim her. „Wir brauchen einen Wirt mit Hand und Fuß“, stand für Marquardt fest. Und den habe der Verein mit Kinkelin-Kecer und Kecer gefunden. „Das Bauchgefühl hat gesagt: Das passt“, sagt er. Zwar habe man einen Pächter in Aussicht gehabt, der das Sportheim in seinem ursprünglichen Zustand übernommen hätte. Doch der Verein war sich einig: Wenn es eine Veränderung geben soll, dann eine komplette.

„Im September 2017 haben wir angefangen, alles rauszuschmeißen“, berichtet Marquardt rückblickend. Denn mit der Renovierung sollte auch das Image des Vereinsheims aufpoliert werden. „Das Ambiente war früher ganz anders. Es war ein Raucherlokal und das ist heute nicht mehr zeitgemäß. Jüngere kommen nicht und die Älteren sterben weg“, erklärt Marquardt.

Neue Geschäftsstelle für Sitzungen

Zwischen 20 und 30 Vereinsmitglieder stemmten das Großprojekt. Sie räumten zunächst das Sportheim aus, versetzten Türen, machten Durchbrüche, renovierten die Decke, den Boden und die Wände, fliesten die Toiletten, bauten eine neue Küche ein, erneuerten Elektrik, Wasser sowie Abwasser und richteten eine Geschäftsstelle ein. Diese befindet sich dort, wo früher ein Lagerraum war. Die Geschäftsstelle soll, so Marquardt, beispielsweise als Sitzungsraum dienen.

Wie viele Stunden die Vereinsmitglieder gewerkelt haben, kann der Vorsitzende des TSV Rietheim gar nicht sagen. Es seien aber sehr, sehr viele gewesen, erinnert er sich. In das Projekt investierte der Verein rund 60 000 Euro an Materialkosten – und ist noch nicht am Ende. Im Frühjahr oder Sommer 2019 soll noch die Außenfassade gestrichen und die Terrasse hergerichtet werden.