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Bürgermeisterwahl

Zinsmayer wirft den Hut in den Ring

Frittlingen / Lesedauer: 2 min

Tuttlinger Sozialplaner kündigt seine Bürgermeisterkandidatur in Frittlingen an
Veröffentlicht:21.12.2013, 20:50

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Jürgen Zinsmayer, 50, aus Tuttlingen kündigt als erster seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl am 23. März in Frittlingen an. Er ist Leiter der Fachstelle für Pflege und Senioren des Kreises Tuttlingen. Der vierfache Familienvater hat bereits in Kappel-Grafenhausen für das Amt des Bürgermeisters kandidiert und war knapp unterlegen, nur 26 Stimmen hatten gefehlt.

Zinsmayer hat verschiedene berufliche Stationen vor seiner jetzigen Stelle absolviert. Er hat an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen studiert mit Schwerpunkt „soziale Arbeit in der Verwaltung“ und ausgehend davon ein Spektrum von praktischer sozialpädagogischer Arbeit etwa bei Mutpol oder als Bezirkssozialarbeiter bis hin zu verschiedenen sozialplanerischen Tätigkeiten vorzuweisen. Zum Beispiel in der Stabsstelle für Sozialplanung beim Sozialdezernenten des Landkreises Tuttlingen oder in der Geschäftsstelle für den Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds. „Verwalterische Abläufe sind mir vertraut“, so Zinsmayer.

Zinsmayer ist CDU-Mitglied, nennt sich politisch interessiert, hatte aber in der Partei bisher kein Amt inne. Er bewerbe sich parteiunabhängig und werde so auch seinen Wahlkampf führen, so Zinsmayer.

Der 50-Jährige ist am 8. Juni 1963 in Meersburg geboren, seit 1984 verheiratet mit Andrea Zinsmayer und Vater vierer Kinder (Katharina (29), Johanna (27), Maximilian (12) und Klara Sophie (8). Außerdem ist Zinsmayer bereits stolzer Opa eines Enkelsohns. Aufgewachsen ist er in Stockach und seit 1983 mit kleinen Unterbrechungen beruflich in Tuttlingen an verschiedenen Stellen tätig.

Er wolle sich in Frittlingen bewerben, weil die Gemeinde sehr reizvoll sei: schuldenfrei, offen, wirtschaftsstark, freundlich und mehr. Als Sozialplaner habe er bereits Anknüpfungspunkte, auch mit der Nachbarschaftshilfe Mikado.

Das Amt des Bürgermeisters reize ihn, weil er die Möglichkeit zu gestalten schätze. „Früher galt es als Bürgermeister mehr zu verwalten – jetzt mehr zu gestalten“, so Zinsmayer.

Seine Kenntnis und Erfahrung im Umgang mit den demografischen Wandel nennt er als ein Plus für das Gewappnet sein für die Zukunft. Es gelte Lösungen in den Gemeinden zu finden, vor allem für demente Menschen, die immer mehr werden. Dabei gelte es die Menschen einzubinden: „Das Dorf will für das Dorf da sein“, so seine Erfahrung mit dem Engagement der Menschen.

Privat leitet Zinsmayer eine Theatergruppe, wandert zum Ausgleich sehr gern, ist ein Familienmensch und liest, wenn der die Zeit hat, auch mal einen Krimi. Eugen Roth, Kurt Tucholsky, Bert Brecht und andere sind aber seine Lierblingsautoren.

Die Bürgermeisterstelle wird direkt in neuen Jahr im Staatsanzeiger ausgeschrieben. Diese Wahl ist eine Besonderheit, weil seit 1974 Bürgermeister Anton Stier das Amt innehatte und jetzt nicht mehr kandidiert. Am 7. März ist offizielle Kandidatenvorstellung, am 23. März erster Wahlgang.