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Tischtennisverband

Tischtennisverbände streben Zusammenschluss an

Dürbheim / Lesedauer: 3 min

Teilnehmerzahl bei den Ranglisten ist gestiegen – TTC Schiltach wechselt neu in den Bezirk Oberer Neckar
Veröffentlicht:07.06.2019, 16:46

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Verbandspräsident Rainer Franke hat beim Bezirkstag des Tischtennisbezirks Oberer Neckar in Dürbheim die Pläne für eine Fusion des badischen, des nordbadischen und des württembergischen Verbandes vorgestellt.

Im Tischtennisverband stehen grundlegende Neuerungen an. Das wurde beim Bezirkstag und der Bezirksausschusssitzung des Bezirks Oberer Neckar in der Turn- und Festhalle Dürbheim am Mittwoch deutlich.

An diesem Abend stellte Reiner Franke, Präsident des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), den geplanten Zusammenschluss der Verbände aus Südbaden, Nordbaden und Württemberg vor. Er bekannte, dass dieser Schritt nicht überall positiv gesehen werde, er sich aber eine ausreichende Mehrheit für die Zusammenführung der Verbände verspreche. Die Befürworter einer Fusion machen geltend, dass mit der neuen Lösung Kosten gespart werden könnten – etwa durch den Wegfall zweier Geschäftsstellen. Auch vor dem Hintergrund der immer schwierigeren Suche nach Funktionären sei ein Zusammenschluss sinnvoll. Von Vereinsseite gibt es hingegen Befürchtungen, künftig höhere Beiträge an den Verband entrichten zu müssen.

Zunächst stehen am 29. Juni die Entscheidungen der drei Landesverbände Baden (in Ettlingenweier), Südbaden (in Ottenau) und Württemberg-Hohenzollern (in Gerlingen) an, ob und in welcher Zusammensetzung ab 1. Januar 2020 ein gemeinsamer baden-württembergischer Tischtennisverband zustande kommt. Im positiven Fall würde sich im Rahmen des ersten Landestages im Frühjahr 2020 Rainer Franke für das Amt des Präsidenten zur Wahl stellen. Horst Haferkamp (Appenweier), bisheriger Präsident Südbadens, steht als stellvertretender Präsident zur Wahl. Der amtierende Präsident Badens, Klaus Hilpp (Flehingen), steht als Vizepräsident Sport auf der Wahlliste.

Der neue Verband würde zu einem der größten innerhalb des Deutschen Tischtennisbundes werden. Nach Vereinen läge er bundesweit auf Rang drei, nach Spielern sogar auf Platz eins.

Jürgen Mohr, Ressorleiter Jugend im TTVWH, präsentierte in Dürbheim die Möglichkeiten der Sportentwicklung, die der TTVWH in den neuen Verband einbringt. Von Weiterbildungen, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Förderung des Schüler- und Breitensports könne der Verband die Vereine unterstützen.

Neben dem Geschehen auf Verbandsebene ging der Blick auch auf die Arbeit im Bezirk. So berichtete der Vorsitzende Sven Baumgärtner von einer „ruhigen Runde“ und einer gestiegenen Teilnehmerzahl bei den Ranglisten. Erstmals durfte der TTC Schiltach beim Bezirkstag begrüßt werden. Der Verein wechselt vom Südbadischen Verband in den Bezirk.

Vorstand macht weiter

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und macht in der bisherigen Aufstellung weiter. Zum Vorstandsteam gehören neben dem Vorsitzenden Sven Baumgärtner (TTC Dürbheim) und seinem Stellvertreter Manfred Hirsch (TG Schwenningen) Ressortleiter Neue Medien, Benjamin Gramlich (TTV Hardt), Ressortleiter Sportentwicklung, Markus Wöhrstein (TTC Rottweil), Pokalspielleiter Bernhard Haid (TTC Vöhringen), Ressortleiter Mannschaftssport Rainer Michel (TTC Vöhringen), Schriftführer Sascha Baur (TTC Tuttlingen), Ressortleiterin Finanzen Anette Bilger (TG Schwenningen) und der neu gewählte Bezirksjugendwart, Kay Merkt (TTC Spaichingen).

Auch Ehrungen konnten im Rahmen des Bezirkstags vorgenommen werden. So erhielt der Rottweiler Klaus Krüger, seit 1990 Verbandsschiedsrichter, die Ehrenmedaille in Gold vom Verband und einen Geschenkkorb vom Bezirk. Hermann Hils, ebenfalls Schiedsrichter, bekam die Ehrennadel in Gold überreicht. Auch ein Verein war unter den zu Ehrenden: der TTC Deilingen, dessen Vereinsgründung 50 Jahre zurückliegt. Berthold Graf wurde die Spielernadel in Gold übergeben, Frank Heinz die Ehrennadel in Silber sowie Dominik Miller und Manfred Schuffenhauer die Ehrennadel in Bronze. Dieses Spieler gehören alle dem TTV Dunningen an. Ferner wurden die Mannschaftsmeister und Pokalsieger geehrt.