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Liedakademie

Lied- und Kunstgenuss auf dem Hohenkarpfen

Primtal / Lesedauer: 2 min

In der „Blauen Stunde“ sind Mitglieder der zehnten Deutschen Liedakademie zu Gast
Veröffentlicht:12.09.2019, 16:50

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Auch in diesem Spätsommer sind wieder ausgewählte Duos der mittlerweile zehnten Deutschen Liedakademie an der Musikhochschule Trossingen zu einer „Blauen Stunde“ in der Kunststiftung Hohenkarpfen in Hausen ob Verena zu Gast. Am Freitag, 13. September, um 18 Uhr, bietet nun die laufende Sommerausstellung „Karl Biese – Naturmotive zwischen Nordsee und Schwarzwald“ ein stimmungsvolles Ambiente für musikalischen Genuss aus Romantik und Moderne.

Internationale aufstrebende Lied-Duos – inspiriert vom herausragenden Dozententeam der Liedakademie und dem einmaligen Flair des Hohenkarpfen – sorgen für eindrücklichen Kunstgenuss. Übrigens endet die Liedakademie am 15. September, 11 Uhr mit einer großen Lied-Matinée im Konzertsaal der Hochschule.

Von Schubert über Brahms, Wolf, Strauss und Mahler bis in die Gegenwart, dazu französisches, englisches und amerikanisches Repertoire, reichen auch in diesem Jahr die thematischen Schwerpunkte der Lehrenden. Mit den Professoren Anne Le Bozec aus Paris, Erik Battaglia aus Turin, Ulrich Eisenlohr aus Köln, Burkhard Kehring aus Hamburg, Stefan Paul aus Berlin und Gastgeber Prof. Peter Nelson aus Trossingen eröffnet sich den 18 internationalen Duos ein einzigartiges künstlerisches Spektrum während dieser intensiven Arbeitswoche.

„Nirgendwo in Europa findet man als aufstrebendes Lied-Duo die Gelegenheit, innerhalb einer Woche mit sechs ganz verschiedenen namhaften Dozenten mit jeweils eigenen Schwerpunkten arbeiten zu können und ihre unterschiedlichen Sichtweisen und Interpretationsansätze zu erfahren“, ist der Trossinger Professor für Liedgestaltung Peter Nelson überzeugt. „Zudem ist die ‚Blaue Stunde‘ auf dem Hohenkarpfen mit seinem einmaligen Ambiente von Natur und Bildender Kunst ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Deutschen Liedakademie – und darüber hinaus Teil einer langen Tradition gemeinsamer künstlerischer Projekte von Kunststiftung Hohenkarpfen und Musikhochschule.“

Rund um die musikalischen Eindrücke der bevorstehenden „Blauen Stunde“ kann das Publikum die Ausstellung „Karl Biese – Naturmotive zwischen Nordsee und Schwarzwald“ genießen. Der aus Hamburg stammende Jugendstilkünstler Karl Biese (Hamburg 1863 – 1926 Tübingen) fand seine Naturmotive auf zahlreichen Reisen zwischen Hochschwarzwald und Nordsee.

Trotz einheimischer Motivik manifestierte sich in seinem Werk der stilbildende Einfluss des Japonismus. Bieses bedeutende Gemälde und anspruchsvolle Künstler-Steinzeichnungen in Farbe sind bleibende Zeugnisse der deutschen Avantgarde um 1900.