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Jugendreferat

Jugendliche gestalten Aldingen mit

Aldingen / Lesedauer: 3 min

Julia Heim und Marc Molsner berichten dem Gemeinderat aus dem Jugendreferat
Veröffentlicht:29.11.2018, 09:41

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Den Bericht über die Jugendarbeit, vorgetragen von Julia Heim und Marc Molsner vom Jugendreferat der Gemeinde, haben die Aldinger Gemeinderäte am Dienstagabend gehört. Aus der Jugendarbeit hörten die Räte, dass im ersten Jugendforum viele Wünsche und Ideen von den teilnehmenden Jugendlichen geäußert wurden. Einige durchaus machbar, einige jedoch nicht realisierbar.

Als umsetzbar erwies sich etwa der Wunsch nach einer Treffhütte. Der ist inzwischen in Form eines Anbaus an das Jugendhaus Amigo beinahe fertig. Dieser Treffpunkt wird von den Jugendlichen bereits genutzt. Sie beim Bau soweit als möglich mit einzubinden, davon erhoffen sich Julia Heim und Marc Molsner, dass sich die Nutzer damit identifizieren und sich entsprechend verantwortungsbewusst verhalten.

Das Thema Neugestaltung des Skaterplatzes konnte auf den Weg gebracht werden. Drei der Jugendlichen, denen das Projekt besonders wichtig ist, stellten ihre Änderungswünsche gemeinsam mit Julia Heim in einer Gemeinderatssitzung vor. Der stimmte zu, einen Planer mit der Umgestaltung zu beauftragen. Gemeinsam mit dem Bauamt ist das Jugendreferat derzeit auf der Suche nach einem entsprechenden Büro.

Die Kernaufgabe von Julia Heim liegt derzeit darin, Ansprechpartner für die Jugendlichen, die ins Amigo kommen, zu sein. In diesem Jugendtreff trägt das Referat derzeit wieder die Verantwortung und überwacht die Öffnungszeiten. „Derzeit sind keine Jugendlichen da, die dieser Verantwortung gewachsen sind“, erklärte Julia Heim. Ziel sei es jedoch, die Leitung wieder an die Nutzer zurückzugeben.

Eigenverantwortung klappt in Aixheim ohne Probleme

Einen Jugendtreff in Eigenverantwortung zu leiten, das funktioniert in Aixheim sehr gut. Dort hat eine Gruppe von 13- bis 14-Jährigen von der Gemeinde die Möglichkeit erbeten, im früheren Gasthaus „Felsen“ einen Raum als Jugendraum nutzen zu dürfen. Dieser Treff steht in regelmäßigem Kontakt zum Jugendreferat. Von den Eltern kommt die positive Rückmeldung, dass es keine Probleme gibt.

Probleme bereiten in Aldingen vielmehr die Jugendlichen, die sich „im Dunkeln“ bewegen. Die sich am Marktplatz, rund um das Amigo, auf der Friedhofstreppe, am Schulzentrum und auf den „vier Bänken“ beim Seniorenzentrum treffen. Marc Molsner konnte die Situation entspannter darstellen, indem er erklärte, dass die Älteren unter dieser lebendigen nächtlichen Szene zwischenzeitlich vernünftiger und somit im Gespräch erreichbarer seien.

Diese Jugendlichen mehr im Blick zu haben, dieser Wunsch wurde aus dem Gemeinderat geäußert. Das sehen aber weder Julia Heim noch Marc Molsner als zu ihrem Aufgabengebiet gehörend. Sie argumentierten damit, dass sie genau diese jungen Leute zu den Öffnungszeiten im Jugendtreff bereits zu Gesprächen hätten und somit im Kontakt stehen.

Ein weiteres großes Aufgabenfeld des Jugendreferates war auch diesen Sommer wieder die Organisation des Kinderferienprogramms. Inklusive internationaler Jugendarbeit, die in Form eines Zeltlagers auf dem Klippeneck stattgefunden hat.