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Hermann Buschle ist nun Ehrenbürger von Denkingen

Denkingen / Lesedauer: 2 min

Hermann Buschle ist nun Ehrenbürger von Denkingen
Veröffentlicht:01.11.2010, 15:45

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Die Gemeinde Denkingen hat Hermann Buschle die Ehrenbürgerwürde verliehen. Der Gemeinderat hatte Ende April beschlossen, diese höchste Ehrenbezeichnung, welche eine Gemeinde in Baden-Württemberg zu vergeben hat, an ihn zu vergeben.

„Für alle Bürger, die sich für die Gemeinschaft einsetzen und in der Jugendarbeit ihren aktiven Beitrag leisten, ist Buschle ein Vorbild“, sagte Bürgermeister Rudolf Wuhrer in seiner Laudatio für den Geehrten. Buschles Familie, viele Wegbegleiter, Freunde aus Dänemark und Sachsen, Nachbarn und Vertreter aus Kirche und Politik nahmen am Festakt in der Mehrzweckhalle teil, der vom Musikverein und dem Männergesangverein musikalisch umrahmt wurde.

Erst zwei Mal hat die Gemeinde das Ehrenbürgerrecht verliehen: 1950 an Pfarrer Johannes Klausmann und 1981 an Oberlehrer a.D. Alfons Debler. Mit der Landesehrennadel wurde Hermann Buschle bereits 1984 bedacht, und Denkingen würdigte sein Wirken 1990 mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Gemeinde. 2009 bekam er das Bundesverdienstkreuz.

Die Dinge in die Hand nehmen, um zu gestalten, zu verändern und sich einzubringen in diese Gesellschaft, sei bis heute die Motivation von Hermann Buschle. Dabei habe er nie den Anspruch gehabt, besonders bequem und pflegeleicht zu sein. Ein Querdenker, einer der die Dinge hinterfragt - aber auch einer, auf den man sich hundertprozentig verlassen könne, so charakterisierte Wuhrer Buschle. Als Lehrer, Konrektor und Rektor habe er kein Zeitlimit gekannt.

Seine besondere Leidenschaft gehörte dem Fußball, wo er beim FSV stets eine führende Stellung hatte. Bis zum heutigen Tag hat Buschle in der Verbandsarbeit und im Schulsport wichtige Funktionen im Landkreis und im Württembergischen Sportbund inne. Das Klippeneck-Zeltlager, der Jugendaustausch mit Dänemark sowie der Schüleraustausch zwischen Aldingen und Sachsen tragen seine Handschrift.

Neben Schule und Sport habe er sich im Kirchengemeinderat und im Gemeinderat engagiert, war Beirat im Bürgerhaus, Vorstandsmitglied im Sporthallen- und Kindergartenförderverein und bei Vereinsgründungen an vorderster Stelle mit dabei. Im Geschichts- und Heimatverein habe er die Renovierung des Tagelöhner-Häuschens vorangetrieben und die Bauleitung des Backhauses übernommen, zuletzt beim Bushaltehäuschen mit angepackt. „Deshalb ist die Gemeinde zu großem Dank verpflichtet“, sagte Wuhrer.

Namens aller Vereine gratulierte Sprecher Jürgen Thieringer dem neuen Ehrenbürger. Er nannte Buschle ein „Aushängeschild des Ehrenamts“. In einem Rückblick ging Buschle auf die Dinge ein, die für ihn wichtig waren. Er gedachte auch seiner Wegbegleiter und Mitstreiter. So könne er auf ein positives Leben zurückblicken. „Der Einsatz hat sich gelohnt“, so Buschle.