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Bundeswirtschaftsminister führt Gespräche zur Zukunft

Primtal / Lesedauer: 2 min

Zweite Regionalkonferenz der bundesweiten Gründungsoffensive „GO!“ mit Peter Altmaier im Kraftwerk Rottweil
Veröffentlicht:26.05.2019, 17:57

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In vielen mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg ist der Generationswechsel ein aktuelles Thema. Zahlreichen Unternehmen droht die Stilllegung, weil sich kein geeigneter Nachfolger finden lässt. Der Technologieverbund TechnologyMountains und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg hatten deshalb mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zur zweiten Regionalkonferenz der bundesweiten Gründungsoffensive „GO!“ mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in das Kraftwerk Rottweil eingeladen.

IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd betonte vor den laut Pressemitteilung 400 Gästen, „dass die wirtschaftliche Stärke unseres Landes seit jeher auf unserer vielfältigen Unternehmenslandschaft beruht. Wir haben wenige Groß- und viele kleine und mittlere Unternehmen. Und unser Mittelstand schafft seit jeher die meisten Arbeitsplätze, zahlt die meisten Steuern und bringt die meisten Innovationen hervor.“

Aber auch der Mittelstand brauche kontinuierlich Nachwuchs. „Politik und Verwaltung haben deshalb die Pflicht, alles dafür zu tun, Gründungen so leicht wie möglich zu machen“, so Birgit Hakenjos-Boyd. „Gründer brauchen keine Bürokratie und wenig Steuern. Sie brauchen eine gute Infrastruktur und natürlich Breitband und stabile Kommunikationsnetze – auch auf dem Land“, fordert die IHK-Präsidentin.

„Mit der Gründungsoffensive setzen wir gemeinsam mit der Wirtschaft ein kraftvolles Zeichen für mehr Gründungen in Deutschland“, sagte Altmaier. „Mir ist der Austausch vor Ort mit engagierten Gründern, erfolgreichen Unternehmern, sehr wichtig. Ich will erfahren, wo Potenziale genutzt werden können, um mehr Menschen für die eigene Selbstständigkeit zu motivieren. Ich will die vielen mutigen und erfolgreichen Unternehmer in den Regionen sichtbar machen und ihr Engagement für ihre Mitarbeiter sowie für die Gesellschaft anerkennen und wertschätzen. In Zeiten eines langsameren Wirtschaftswachstums setze ich mich für Entlastungen für die Wirtschaft und gerade auch für den Mittelstand ein. Wir müssen Bürokratie abbauen, aber wir brauchen auch Entlastungen bei der Körperschaftsteuer, beim Soli oder auch bei den Energiepreisen.“

Die Veranstaltung, moderiert von Katrin-Cécile Ziegler, bot auch die Gelegenheit, mit dem Bundeswirtschaftsminister direkt aktuelle Fragen und Herausforderungen von Gründern sowie Unternehmen zu diskutieren. Im Dialog zwischen Gründerszene, Wirtschaft und Politik wurde erörtert, wie Gründungen und Betriebsübergaben noch besser unterstützt werden können, damit mehr Menschen in Deutschland den Schritt in die Selbstständigkeit gehen.

Dr. Harald Stallforth, Vorstand von TechnologyMountains: „Existenzgründer leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Volkswirtschaft, indem sie neue Arbeitsplätze schaffen, den Wettbewerb fördern sowie innovative Produkte und Dienstleistungen hervorbringen. Dies gilt insbesondere auch für unsere wirtschaftsstarke Region.“

„Wir freuen uns sehr, dass die bundesweite Gründungsoffensive ‚GO!‘ unseren Aktivitäten und Fördermaßnahmen unter der Dachmarke ‚Start-up BW‘ zusätzlichen starken Rückenwind verleiht“, sagte Ministerialdirektor Michael Kleiner.