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Bürgermeister Wuhrer hält Senioren auf dem Laufenden

Denkingen / Lesedauer: 3 min

Schon zur Tradition geworden ist, dass der Denkinger Bürgermeister die Seniorinnen und Senioren zu Beginn eines Jahres über aktuelle kommunalpolitische Themen informiert. In diesem Jahr brachte Bür...
Veröffentlicht:22.03.2019, 18:44

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Schon zur Tradition geworden ist, dass der Denkinger Bürgermeister die Seniorinnen und Senioren zu Beginn eines Jahres über aktuelle kommunalpolitische Themen informiert. In diesem Jahr brachte Bürgermeister Rudolf Wuhrer noch mit Hauptamtsleiter Frank Nann Verstärkung mit. Dieser informierte die rund 50 Anwesenden über die verschiedenen Bestattungsarten in Denkingen sowie davon, was bei einem Sterbefall beachtet werden muss.

Bürgermeister Rudolf Wuhrer nutzte die Gelegenheit, um über die nunmehr ablaufende Gemeinderatsperiode 2014 bis 2019 ein positives Fazit zu ziehen.

2020 große Investitionen

Er ging hierbei auch auf die Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung wie der Bebauung des ehemaligen Bauhofareals ein. Denkingen sei in diesem Zeitraum um fünf Prozent gewachsen (um 126 Einwohner). Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Wuhrer ist die Bevölkerung Denkingens um 809 Einwohner gestiegen. Die finanzielle Lage der Gemeinde sei derzeit sehr gut, so der Schultes.

Man kann auf ein Rücklagenpolster von etwa 1,4 Millionen Euro zurückgreifen. Allerdings stehe 2020 auch eine größere Anzahl von hohen Investitionen an.

In der jetzigen Gemeinderatsperiode wurden insgesamt acht Millionen Euro an Gewerbesteuer und zirka sechs Millionen Euro an Einkommenssteueranteilen eingenommen. Im gleichen Zeitraum wurden beispielsweise fünf Millionen Euro an Kreisumlage an den Landkreis überwiesen.

Die Personalkosten sind in diesem Zeitraum weiter, auf nunmehr 1,2 Millionen Euro, gestiegen, davon entfallen 47 Prozent auf die Kinderbetreuung. Der Bürgermeister rechnete auch vor, was eine Gebührenfreiheit für die Kleinkindbetreuung ausmachen würde. Aufgrund der stärkeren Inanspruchnahme der Betreuung von Unter-Dreijährigen (U3) müsste der bisherige Bedarf in der „Villa Sonnenschein“ verdoppelt werden, das hieße, die Gemeinde müsste noch einmal zwei Gruppen für die Kleinkindbetreuung mit entsprechenden Investitions-, Betriebs- und Personalkosten schaffen.

Immer mehr Menschen arbeiten in Denkingen

Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der Beschäftigten im Ort um 368 und die Zahl der Einpendler um 434 gestiegen. Diese Zahl hat sich mit 721 im Jahr 2018 gegenüber 2009 verdoppelt. Nur leicht dagegen ist die Zahl der Auspendler mit 190 gestiegen.

Zum Schluss richtete der Bürgermeister einen leidenschaftlichen Appell an die Zuhörer für ein gemeinsames Europa und für die Teilnahme an der Europa- und den Kommunalwahlen am 26. Mai. „Wir dürfen Europa nicht den Populisten und Spaltern überlassen“, so Rudolf Wuhrer. Die Exportnation Deutschland sei auf ein geeintes und freies Europa angewiesen. Auch sei Deutschland auf Ausländer als Arbeits- und Pflegekräfte angewiesen und müsse sich als Ort der Demokratie und Freiheit gegen andere Kräfte auf der Welt wie z.B. China behaupten können. „Das“, so Wuhrer, „können wir nur in einem starken gemeinsamen Europa“.