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Attacke im Schramberger Rathaus: Opfer außer Lebensgefahr

Primtal / Lesedauer: 2 min

Nach der Messerattacke im Schramberger Rathaus ist das Opfer außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter wurde dem Haftrichter vorgeführt. Über den Tathergang wurden immer mehr Einzelheiten bekannt.
Veröffentlicht:21.03.2019, 15:07

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Der Mitarbeiter der Stadtkämmerei, der am Mittwoch im Schramberger Rathaus niedergestochen wurde, ist außer Lebensgefahr. Das teilte die Staatsanwaltschaft Rottweil auf Anfrage mit. Mutmaßlicher Täter ist ein 26-jähiger Deutscher, der aus dem Kreis Rottweil stammt.

Der Mann ist bereits dem Haftrichter vorgeführt worden, es wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Dem Mann wird versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Der Tatverdächtige hatte das Opfer am Mittwochnachmittag im Rathaus mit Stichen in den Oberkörper schwer verletzt. Im Zuge der Fahndung konnte die Polizei den Mann noch am Mittwoch vorläufig festnehmen. Von Vorteil war, dass der betroffene Mitarbeiter trotz seiner Verletzungen, die einen massiven Blutverlust bedingten, eine ziemlich genaue Angabe über den Täter liefern konnte. Dieser war dann unweit des Rathauses im Park der Zeiten gefasst worden. Dorthin soll er zu Fuß geflüchtet sein. Ob er die Tat eingeräumt hat, darüber wollte die Polizei keine Aussage machen, es gibt aber Gerüchte, er habe Ärger mit der Stadtverwaltung gehabt.

Bürgermeister hält sich mit Vermutungen zurück

Der Verletzte wurde schließlich, nachdem er von Notarzt und Rettungsdienst erstversorgt worden war, zum Bernecksportplatz gefahren, wo bereits der Hubschrauber der Rettungsflugwacht wartete, um ihm in eine Klinik fliegen zu können.Für die Mitarbeiter des Rathauses, die den Angriff direkt mitbekommen hatten, war dies ein schwerer Schock, hatte es eine solche Tat bisher noch nie in den Räumen der Stadtverwaltung gegeben.

Oberbürgermeister Thomas Herzog, der zum Tatgeschehen bislang keine Angaben machen wollte, meinte, dass über mögliche Motive nur spekuliert werden könne. Seine Gedanken seien bei seinem Mitarbeiter und dessen Angehörigen. "Ich wünsche ihm alles Gute und eine schnelle Genesung. Das habe ich ihm noch persönlich sagen können, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Mit den Angehörigen stehe ich in Kontakt", so Herzog.