Freilichtmuseum

Neues Foyer für Freilichtmuseum

Neuhausen ob Eck / Lesedauer: 2 min

Kreistagsausschuss entscheidet sich für den Entwurf eines Frankfurter Architektenbüros
Veröffentlicht:30.11.2018, 10:59

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Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen hat am Mittwochabend in Tuttlingen über die Erneuerung des Eingangfoyers im Freilichtmuseum Neuhausen getagt. Sechs Architektenbüros haben im Rahmen eines Wettbewerbs beim Landkreis ihre Pläne und Modelle eingereicht. Die anwesenden Ausschussmitglieder fanden ihren Favoriten.

Das Frankfurter Architektenbüro „Studiobornheim“ überzeugte mit seinen Entwürfen am meisten. Für Landrat Stefan Bär steht jetzt schon fest: „Wir haben einen klaren Sieger.“

Das Preisgericht hat seinen Favoriten gefunden

Im Vorfeld wurden sechs Architektenbüros von einer Auswahlkommission in einem Losverfahren ermittelt. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Architekt Werner Wohlleber bewertete die Entwürfe. Dabei erzielte das Frankfurter Architektenbüro „Studiobornheim“ 470 von maximal 500 Punkten und überbot damit seine Mitstreiter um über 100 Punkte. Der Grund dafür sind laut Sitzungsvorlage: die funktionelle Aufteilung der öffentlichen Bereiche, das äußere Erscheinungsbild, die städtebauliche Integration des Gebäudes auf dem Museumsgelände sowie die Nachhaltigkeit des Baus.

Laut Jury-Meinung entsteht durch den Entwurf von „Studiobornheim“ ein offenes, einladendes Museumsfoyer mit Blick auf den Dorfplatz. Der Einführungsraum liegt in der Nähe des Eingangs, der Museumsladen wird von der Eingangskasse mit bedient. Die Multifunktionsräume und der Gastraum orientieren sich zum Museum hin. Die Büros liegen außerhalb des Publikumbereichs und verfügen über einen eigenen Eingang zum Museumsgelände. Das Erdgeschoss ist durch seine Bauweise barrierefrei. Ebenso positiv aufgefallen ist der Jury der treppenlose Zugang zu den Besuchertoiletten. Darüber hinaus, so die Preisrichter, verspreche die Holzkonstruktion eine wirtschaftliche Bauweise.

Der Entwurf des Frankfurter Architektenbüros punktete nicht nur wegen seiner modernen Optik, sondern auch wegen seiner Wirtschaftlichkeit, heißt es weiter.

Der Siegerentwurf wird am 13. Dezember beschlossen

Die Vorlagen von „Studiobornheim“ überzeugten nicht nur die Kreistagsmitglieder am Mittwochabend, auch Neuhausens Freilichtmuseumsleiterin, Almut Grüner, steht ihnen positiv gegenüber. „Dieses Gebäude hat wirklich eine Praktikabilität, die keines der fünf anderen Vorschläge hatte. Diese bauliche Verbesserung ist wirklich erheblich.“

Damit stimmte der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen einstimmig der Empfehlung der Jury zu und erklärte seine Absicht, die Planungen für das Eingangsgebäude auf Basis des Entwurfs von „Studiobornheim“ fortzusetzen.

Der Kreistag will am Donnerstag, 13. Dezember, den endgültigen Siegerentwurf bekanntgegeben. Über das weitere Vorgehen soll in der ersten Sitzungsrunde im März 2019 entschieden werden. Die Kreisräte wollen im Haushalt für den Bau des Museumsfoyers eine erste Planungsrate von 100 000 Euro bewilligen.