StartseiteRegionalRegion TuttlingenMühlheimFriedhofsgebühren steigen in Mühlheim

Friedhofsgebühr

Friedhofsgebühren steigen in Mühlheim

Mühlheim / Lesedauer: 3 min

Stadt- und Ortschaftsrat vergeben Arbeiten für Gräber an Tuttlinger Gärtnerei Hosch
Veröffentlicht:18.04.2018, 15:05

Artikel teilen:

In der gemeinsamen Sitzung von Gemeinderat Mühlheim und Ortschaftsrat Stetten im Vorderen Schloss ist am Dienstagabend über die Neukalkulation der Friedhofsgebühren ebenso beraten worden wie auch über die Friedhofs- und Bestattungsgebührensatzung.

Das von Planer Achim Ketterer zusammen mit dem Mühlheimer Künstler Hans-Jürgen Kossack entwickelte neue Grabfeld im historischen Teil des Mühlheimer Friedhofs sieht ein pflegereduziertes Grabfeld vor. Die Urnenstelengräber sowie die dazu gehörenden Bäume und Hecken innerhalb des Grabfeldes werden in Zukunft durch eine Gärtnerei gepflegt.

Während die Pflege der Reihengräber durch den städtischen Bauhof erfolgt, ist die Pflege der Urnengräber, der Baumscheiben und der Hecken beschränkt ausgeschrieben worden. Nur die Tuttlinger Gärtnerei Arnulf Hosch bietet die Pflege so an, wie sie ausgeschrieben worden war– zu einem Preis von rund 4000 Euro. Die Vergabe erfolgte einstimmig.

Gebühren werden angepasst

Bei einer Enthaltung wurde anschließend die Fortschreibung der Friedhofs- und Bestattungsgebührensatzung beschlossen. Die bisherige Kalkulation stammt aus dem Jahr 2007. Die Gebühren-Neufassung stammt aus der Feder von Kämmerer Gebhard Läufer. Beschlossen wurde, es bei den neuen Benutzungsgebühren bei einem Deckungsgrad von 92 Prozent auf die nächsten fünf Jahre zu belassen. Nach fünf Jahren sollen die Gebühren neu überdacht werden.

In der Diskussion sagte Bürgermeister Jörg Kaltenbach , dass die Bestattungsgebühren, trotz der im Einzelfall deutlichen Anhebungen, im Quervergleich mit anderen Kommunen maßvoll seien. Beide Friedhöfe, in Mühlheim und Stetten, würden einem hohen Anspruch an Würde und Pietät dem Gedenken an die Verstorbenen gerecht. Diesem Grundsatz fühlen sich auch die Gemeinde- und Ortschaftsräte verpflichtet. Die Anpassung der Friedhofsgebühren solle auch dazu beitragen, so Kaltenbach, dass die Friedhöfe auch in Zukunft diesen Ansprüchen gerecht werden können.

Bei der Benutzung der Aussegnungshalle wurde ein besonderer Schnitt gemacht. Statt der vorgeschlagenen Gebühr von 382 Euro sollen nur 250 Euro (und davon 92 Prozent) verlangt werden. Die geänderte Friedhofssatzung soll ab 1. Juli Gültigkeit haben.

Neubau das Feuerwehrmagazins

Einig waren sich Gemeinde- und Ortschaftsrat auch darüber, beim Neubau des Feuerwehrmagazins die Planungsleistungen vom Verbandsbauamt in beschränktem Umfang ausschreiben zu lassen. Für die Wahl der Schöffen für den Zeitraum von 2019 bis 2023 hat Kaltenbach die Gemeinderäte aufgefordert, bis zum 4. Mai Vorschläge bei der Verwaltung einzureichen. Sie sollen in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 15. Mai benannt werden. Mit Roland Sum stellte sich ein Bürger dem Gemeinderat vor, der sich für das Amt als Schöffe beim Schöffengericht Tuttlingen und Landgericht Rottweil bewirbt.

Abschließend legte Kaltenbach den Winterdienstbericht 2017/18 vor. Der erste Streutag in der Winterdienstsaison war am 12. November, der letzte „richtige“ Einsatztag am 23. März. Den Anspruch, alle Straßen schneefrei zu bekommen, könne man mit bestem Willen allerdings nicht mehr erfüllen.