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Höhlenschließung

Vereinskasse leidet unter Höhlenschließung

Kolbingen / Lesedauer: 2 min

Albverein Kolbingen startet nach turbulentem Jahr optimistisch in die neue Saison
Veröffentlicht:05.02.2019, 17:27

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Auf ein turbulentes Jahr hat die Ortsgruppe Kolbingen des Schwäbischen Albvereins bei ihrer Generalversammlung zurückgeblickt und gleichzeitig den Blick auf ein arbeitsreiches, neues Jahr 2019 gerichtet. Vor allem die Schließung der Höhle prägte die vergangene Saison. Neben Ehrungen verdienter Mitglieder standen auch Wahlen auf der Tagesordnung.

Aufgrund der Erneuerung der Höhlenbeleuchtung blieb zu Beginn der Höhlensaison 2018 die Höhle geschlossen. Bei Leitungsverlegearbeiten und einer notwendigen Begehung des Weges wurde festgestellt, dass nicht nur das liegende Totholz, sondern auch der noch stehende Baumbestand zur Gefahr für Besucher hätte werden können. Diese Gefahr wurde beseitigt. Dabei stellte sich heraus, dass auch einige Felsformationen im Wegbereich auffällig waren. Ein Gutachten des Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ergab, dass Felssicherungsmaßnahmen ergriffen werden mussten.

Vor der Arbeitsaufnahme galt es allerdings, die Besitzverhältnisse der Grundstücke zu klären. Die drei Vertragspartner – Gemeinden Fridingen, Kolbingen und Schwäbischer Albverein – konnten schlussendlich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Die Gemeinden haben sich darauf verständigt, dass die Gemeinde Kolbingen allein für die Kosten aufkommt, zum Ausgleich aber die Gemarkung insofern verschoben wird, dass der Höhlenweg und Eingang in Zukunft zu Kolbingen gehören. Die Hangsicherung wurde im November durchgeführt.

Vorsitzender fordert mehr Engagement von Mitgliedern

Die Instandsetzung des Weges wird in den nächsten Wochen erfolgen, sodass der Führungsbetrieb voraussichtlich wie gewohnt am Karfreitag aufgenommen werden kann. Vorsitzender Alexander Mattes dankte hier besonders Bürgermeister Konstantin Braun für seinen Einsatz, dieses Ziel zu erreichen.

Es war dem Vorsitzenden ein Anliegen, wieder mehr Mitglieder für die Arbeit im Verein sowie in Hütte und Höhle zu begeistern und das kommende Jahr zu nutzen, neue und attraktive Angebote für die Gemeinschaft zu erarbeiten.

Kleine Veränderungen gibt es im Vorstandsteam

Es war durch die lange Schließzeit der Höhle wirtschaftlich gesehen ein schlechtes Jahr. Kassier Dominik Mattes berichtete von einem erheblichen Minus an Einnahmen. Die gesamte Finanzsituation bezeichnete er aber als gefestigt. Zu diesem Ergebnis kamen auch die beiden Kassenprüfer Thorsten Schwarz und Reiner Pabst. Die Mitglieder stimmten für die Entlastung des Vorstands.

Bei den Wahlen stellten sich alle Amtsinhaber bis auf einen wieder zur Wahl und wurden einstimmig gewählt. Die einzigen Veränderungen betreffen den Jugendleiter und zwei Beisitzer, die noch intern gesucht werden müssen. Niels Schmissrauter als Jungendleiter scheidet aus. Die neuen Amtsinhaber sind Alison Kusche und Katrin Schad.