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Gemeinderatssitzung

Ursula Nestel spendet 50 Mal Blut

Kolbingen / Lesedauer: 3 min

Zwei Energieversorger bekunden Interesse an Konzessionsvertrag – Kreis betreut Wald
Veröffentlicht:15.12.2019, 17:46

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Weihnachten ist die Zeit der Geschenke und ein Anlass um zu spenden. Genau das hat die Kolbingerin Ursula Nestel getan, indem sie 50 Mal Blut spendete. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung erhielt sie dafür von Bürgermeister Konstantin Braun eine Auszeichnung in Form einer Urkunde des DRK überreicht.

Seit vielen Jahren werden laut Braun Bürger seiner Gemeinde für ihre Blutspenden geehrt. „Das zeigt, dass die Hilfsbereitschaft im Ort vorhanden ist.“ Er dankte neben den geehrten Blutspendern im Namen der Gemeinde und des Deutschen Blutspendedienstes auch der DRK-Ortsgruppe für die Organisation und Abwicklung der Blutspendetermine, die zwei Mal pro Jahr in Kolbingen stattfinden.

Konstantin Braun überreichte Ursula Nestel für 50-maliges Blutspenden die entsprechende Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz des DRK-Landesverbands als Zeichen hoher Anerkennung. An der Häufigkeit erkenne man die „Treue und Überzeugung am Blutspenden“, findet Braun. Claudia Baum spendete 25 Mal ihren Lebenssaft. Sie erhielt die gleiche Auszeichnung mit goldenem Lorbeerkranz. Der Bürgermeister ehrte zudem in Abwesenheit Vanessa Hipp, Laura Schmissrauter und Julia Stehle für zehnmaliges Blutspenden.

Im weiteren Sitzungsverlauf in den Räumen des Rathauses informierte Braun vor rund 20 Zuhörern, dass zwei Energieversorgungsunternehmen Interesse am Abschluss eines Konzessionsvertrags bekundet hätten. Der bestehende Gaskonzessionsvertrag endet am 27. März 2022. Um einen neuen Vertag abzuschließen, musste die Gemeinde ein Bieterverfahren durchführen und im ersten Schritt eine Bekanntmachung im Bundesanzeiger platzieren. Die Abwicklung des gesamten Verfahrens könne bis zu einem Jahr dauern.

Die Neuorganisation der Forstverwaltung betrifft auch Kolbingen. Die Gemeinden im Kreis verständigten sich darauf, dass die kommunalen und privaten Wälder durch den Landkreis bewirtschaftet werden sollen (wir berichteten mehrfach). Der Landkreis unterbreitete dafür der Verwaltung jüngst eine aktualisierte Kalkulation sowie einen Vertragsentwurf. Der Kolbinger Gemeinderat stimmte am Freitag zu, dass der Landkreis die Betreuung des entsprechenden Waldes übernehmen soll. Durch die Neueinteilung der Reviere umfasst die künftige Abgrenzung die Gemeinden Kolbingen, Renquishausen und, anstelle von Königsheim, Irndorf. Das Revier Kolbingen bleibe als solches in der Organisation bestehen und Revierförster Thomas Andreas werde mit der Betreuung auch weiterhin beauftragt.

Zudem stellte vor allem Rat Hans Schreiber einen Stapel voller Fragen an den Schultes und redete sich dabei um Kopf und Kragen. Braun will diese und weitere Fragen in einer der nächsten Sitzungen beantworten. Der Bürgermeister gab außerdem bekannt, dass die Räte Christian Dieth und Bruno Weiß ihre Unterschrift von einem im August eingereichten Antrag auf Akteneinsicht zurückgezogen hätten. Grund der beiden Räte sei, dass der Antrag „nicht zu einer konstruktiven und künftigen Kommunalpolitik beiträgt“. Somit gelten und verbleiben lediglich die Unterschriften von Schreiber und Kurt Schad auf dem Antrag. Der nötige Zuspruch von 25 Prozent aller Räte wurde damit nicht erreicht, was zur Folge hatte, dass der Antrag keine Berücksichtigung mehr fand.