Wohnungsbauförderprogramm

Irndorf zahlt Baukindergeld

Irndorf / Lesedauer: 2 min

Ziel ist es, das Bevölkerungswachstum anzukurbeln – Mehr Geld für Bauten im Ortskern
Veröffentlicht:24.03.2019, 14:21

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Mit einem Wohnungsbauförderprogramm wollen die Gemeinderäte neue Anreize für das Bevölkerungswachstum in Irndorf schaffen – insbesondere für die Innenentwicklung der rund 700-köpfigen Gemeinde. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Der Impuls dafür sei von Irndorfs Bürgermeister Jürgen Frank gekommen, wie er es unserer Zeitung sagte. Die Räte einigten sich unter anderem darauf, dass die Gemeinde pro im Haushalt lebenden Kind einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro für Neubauten auf Gemeindegrundstücke gewährt. Für den Erwerb von Immobilien und Baulücken im Ortskern gibt es mehr Geld, 6000 Euro pro Kind. Die Förderungen werden bis zu einem Haushaltsbruttoeinkommen von 100 000 Euro pro Jahr gewährt.

Der Rat beschloss die Förderprogramme für den Wohnungsbau bei der Sitzung aus mehreren Gründen. Ziel sei es, einen nachhaltigen Bevölkerungszuwachs zu ermöglichen. Außerdem will Irndorf damit neue Anreize für Interessenten schaffen, um leerstehende oder stark sanierungsbedürftige Wohngebäude im Ortskern zu erwerben. So werde die vordringliche Innenentwicklung nicht vernachlässigt.

Somit unterstreiche der Irndorfer Gemeinderat die Wichtigkeit und Bedeutung der Innenentwicklung und des Ortskerns, sagte Frank.

Neues Baugebiet geplant

Die Förderung könnte aber auch den Verkauf der neuen Bauplätze im geplanten Baugebiet „Schwenninger Weg – Ost“ ankurben. In Irndorf sollen auf einer Fläche von 1,3 Hektar rund 14 neue Bauplätze entstehen. Die Erschließung des ersten Bauabschnitts soll noch in diesem Jahr erfolgen. Insgesamt werden dafür im Haushalts- und Wirtschaftsplan 350 000 Euro bereitgestellt. Durch die Erschließung neuer Wohnbauflächen hofft die Gemeinde auch, für junge Familien attraktiver werden.