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Bezirksjugendleiterin Monika Alt für drei Jahre wiedergewählt

Irndorf / Lesedauer: 4 min

Fußball: Bei der Jugendleiter-Hauptversammlung des Bezirks Schwarzwald erhält Rottweilerin einstimmig das Vertrauen – Kritik an Futsalregeln
Veröffentlicht:19.02.2018, 16:26

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Einstimmig ist Monika Alt bei der Jugendleiter-Hauptversammlung des Fußballbezirks Schwarzwald in der Eichfelsenhalle in Irndorf in ihrem Amt als Bezirksjugendleiterin für drei weitere Jahre bestätigt worden.

Seit fünf Jahren ist die Rottweilerin schon als Bezirksjugendleiterin tätig. Nach zwei Jahren als kommissarische Leiterin wurde sie anschließend erstmals für eine Amtsperiode von drei Jahren gewählt. „Da mir die Jugendarbeit am Herzen liegt, erachte ich es als große Wertschätzung, dieses Amt für unsere Fußballjugend ausführen zu dürfen. Der Bezirk wurde auch dank unseres Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch zu einer Einheit zwischen Jugend und Aktive. Dies ist ein Hauptgrund, warum ich das Amt gerne weiter ausführen möchte“, stellte Alt zu Beginn ihres Berichts fest.

In den vergangenen drei Jahren gab es viele Aufgaben für den Bezirk. Der Spielerpass-online, elektronische Spielverlegungen im DFB-net und der Futsal als Hallenfußballvariante für alle Jugend-Altersklassen wurde eingeführt. Bei den F-Junioren gibt es die„Fair-Play-Liga“ und bei den Bambinis wird „drei gegen drei“ gespielt.

Mit viel Skepsis wurde die neue Spielform für die Bambinis im Vorfeld von den Vereinen beäugt. An den ersten Bambini-Spieltagen sei festgestellt worden, dass die neue Spielform „drei gegen drei“ noch Unterstützung benötige, um künftig selbstständig zu funktionieren, sagte Alt. Deshalb sei im vergangenen Jahr die Aktion „Willkommen Bambinis im Fußball“ als Ersatz für den Tag des Kinderfußballs eingeführt worden. „Dies war ein großer Erfolg“, stellte die Bezirksjugendleiterin fest. Verbandsjugendleiter Michael Supper aus Hechingen bestätigte Alts Aussage. „Bei 44 Veranstaltungen im Gebiet des Württembergischen Fußballverbandes waren über 6000 Kinder dabei. Das zeigt, dass die Freude am Fußball ungebrochen ist und wir den Nachwuchs dafür begeistern können.“ Auch in diesem Jahr wird es wieder solche Veranstaltungen geben. „Wichtig ist, dass auch vereinslose Kinder dazu animiert werden und sich über solche Aktionen den Fußballvereinen anschließen“, hofft Supper.

Beim Futsal fühlt Bezirk sich im Stich gelassen

Die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Einführung des elektronischen Spielberichtsbogens im vergangenen Jahr wären überwunden, sagte Alt. „Jetzt läuft alles nahezu reibungslos. Wir sind zufrieden mit den Vereinen in unserem Bezirk“, lobte die wiedergewählte Funktionärin.

Der größte Teil der Arbeit für die Bezirksjugendstaffelleiter besteht Jahr für Jahr darin, für rund 450 Mannschaften der diversen Altersklassen einenn geregelten Spielbetrieb zu organisieren. Bei der Spielplangestaltung müssen viele Dinge, wie Abiturprüfungen, Spielverlegungen, kirchliche und schulische Veranstaltungen, berücksichtigt werden. „Es ist eine große Herausforderung in jedem Jahr, einen Rahmenterminspielplan zu gestalten. Ich danke unserem Bezirksspielleiter Thomas Hauser und allen Staffelleitern für ihre Arbeit“, sagte Alt.

Die Pokalendspiele der A- bis C-Junioren an einem Ort (2016 in Sulgen, 2017 in Mühlheim) auszutragen, hat sich bewährt. Zuletzt waren in Donautal bei den drei Endspielen rund 600 Zuschauer anwesend. „Dies verleiht diesen Endspielen einen würdigen Rahmen“, betonte die Bezirksjugendleiterin.

Es gab aber auch kritische Anmerkungen von Alt. Dies lag insbesondere an der Einführung der Hallenfußballvariante Futsal. „Dabei wurden wir vom Verband etwas im Stich gelassen. Es gab keine klaren Anweisungen für die Durchführung von Bezirks- und privaten Turnieren.“ Dabei monierte die Bezirksjugendleiterin die vielen, neu eingeführten Regeln beim Futsal, die nicht unbedingt zur Vereinfachung beitrugen. Dieses Missverhältnis blieb auch Supper nicht verborgen. „Wir sind innerhalb des WFV im Austauch, werden darüber zeitnah entscheiden und versuchen, das Regelwerk übersichtlicher und einfacher zu gestalten“, sagte der Verbandsjugendleiter und erhielt den Beifall der Vereins-Jugendvertreter. Dennis Naletilic von der SpVgg Trossingen hatte einen Antrag zum Regelwerk beim Futsal gestellt. „So wie es momentan abläuft, macht es keinen Spaß“, stellte er fest. Dieser Antrag soll beim Bezirkstag am Samstag, 24. März, in Dürbheim zur Abstimmung kommen.

Zum Ende der Versammlung wies die Bezirksjugendleiterin noch auf einige Termine hin. So findet am Montag, 12. März, im Sportheim der SG Deißlingen ein Infoabend für Bambini und F-Juniorenmannschaften statt. Für den Tag des Mädchenfußballs (Samstag, 30. Juni, oder Sonntag, 1. Juli) wird noch ein Ausrichter gesucht. Auch für die Vorrunde der VR-Talentiade für D-Juniorenmannschaften (Samstag, 15. September) müssen noch drei Spielorte ausfindig gemacht werden. Die Bambini-Auftaktveranstaltungen „Willkommen Bambinis“ für die Kreise Tuttlingen (Samstag, 22. September) und Rottweil (Samstag, 29. September) sind ebenfalls noch nicht verortet. Interessierte Vereine können sich bei der Bezirksjugendleiterin melden.