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Tennisclub lehnt Umzug in Kaserne ab

Immendingen / Lesedauer: 2 min

Mitglieder befürchten durch Drogeriemarkt-Ansiedlung in Immendingen „Aus“ für Verein
Veröffentlicht:02.03.2015, 22:02

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Hauptthema bei der Generalversammlung des Tennisclubs Immendingen ist die geplante Ansiedlung eines Drogeriemarkts auf dem Clubgelände im Freizeitzentrum gewesen. Es würde ganz sicher das „Aus“ für den Tennisclub bedeuten, wenn der Verein das bisherige Sportgelände nebst Vereinsheim aufgebe und in die im Gemeindebesitz befindliche Sportanlage in der Kaserne wechseln würde, war nur eine von vielen ähnlichen Meinungen, der Vereinsmitglieder.

Bürgermeister Markus Hugger hatte zuvor erklärt, dass sowohl die Betreiberfirma als auch der Investor verbindlich zugesagt hätten, auf dem Gelände des Tennisclubs einen Dorgeriemarkt errichten zu wollen. Doch schon dessen Notwendigkeit wurde von den Anwesenden teilweise in Frage gestellt. Auch falle es schwer, eine mit so viel Herzblut der Mitglieder gebaute Anlage einfach aufzugeben, hieß es von Seiten des Tennisclubs weiter. Die Gemeinde könnte doch auch versuchen, dem Drogeriemarkt einen anderen Standort anzubieten oder für den Tennisclub ein zentral gelegenes Gelände für eine neue Anlage zu suchen. Die Entfernung zur Kaserne, die damit verbundene beeinträchtigte Jugendarbeit, der Verlust der Eigenständigkeit und weiteres mehr waren Gründe für das mehrheitliche „Nein“ der Mitglieder zu einem Wechsel in die Kaserne. Der Bürgermeister will dieses Stimmungsbild nun dem Gemeinderat vortragen. Gleichzeitig schlug Hugger vor, gemeinsam mit den Clubmitgliedern die Anlagen in der Kaserne zu besichtigen, was von der Versammlung angenommen wurde.

Torsten Kohl, seit 2013 Vorsitzender des Vereins, berichtete zudem über das vergangene Jahr. Der Verein hat derzeit 69 Mitglieder davon 27 Aktive und 33 Passive sowie neun Jugendliche. Als Herausforderung nannte Kohl den Einsatz bei der Firmenfeier des Hauses Knoblauch . Die Einrichtung einer Grillstelle, die beim gelungenen Rundenabschluss zum Einsatz kam, das Jugend- und Kindertraining sowie der Arbeitseinsatz an den Plätzen und der Außenanlage waren weitere wichtige Punkte im Vereinsgeschehen.

Kassiererin Veronika Röder informierte über die Finanzen des Vereins. Die Kassenprüfer Otto Kohl und Joachim Bludau bestätigten ihr eine einwandfreie Kassenführung. Einer vom Finanzamt geforderten Satzungsänderung betreffs der Verwendung des Vermögens bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins wurde zugestimmt.

Wahlen und Ehrungen

Bei den Wahlen wurden Mladen Maric (stellvertretender Vorsitzender), Veronika Röder (Kassiererin), Bernd Sauer (Schriftführer) und Silke Kindel (Jugendwartin) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Im Rahmen der Ehrungen wurden Stephan Barho für 25-jährige Mitgliedschaft sowie Joachim Bludau, Sonja Faller, Hans-Peter Graupner, Michael Heuse, Werner Hilzinger und Monika Kienzle für 30-jährige ausgezeichnet. Bereits seit 35 Jahren ist Siegfried Knoblauch Mitglied im Verein.