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SV Immendingen mischt in der Spitzengruppe mit

Immendingen / Lesedauer: 4 min

Der erste Vorsitzende Edi Frank freut sich über die Entwicklung, warnt aber auch: „Es kommen Rückschläge“
Veröffentlicht:14.10.2013, 12:05

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Besser als erwartet läuft es derzeit in der Fußball-Kreisliga A 2 Badischer Schwarzwald für den SV Immendingen. Die Mannschaft von Trainer Naser Berisha, die in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte, mischt munter in der Spitzengruppe mit. Nach dem 2:0-Erfolg gegen den FV Möhringen nimmt der SVI nach elf Spieltagen mit 22 Punkten den fünften Tabellenplatz ein, liegt nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter SV Hölzlebruck.

Der Sieg gegen den Nachbarn am Sonntag war kein Selbstläufer. Nach guten ersten 15 Minuten häuften sich die Abspielfehler und die Gäste waren bis zur Pause sogar leicht überlegen. „Wir haben in den ersten 45 Minuten nicht gut gespielt, spielerisch nicht das gezeigt, was wir können“, Edi Frank in der Pause. Der erste Vorsitzende weiter: „Nach dem Wechsel haben wir uns gesteigert, Chancen erarbeitet und dann verdient gewonnen.“

Vor der Saison hatte Frank noch den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Dass man jetzt einen Platz oben in der Tabelle einnimmt, überrascht ihn selbst ein wenig. „In den ersten zwei, drei Spielen ist es gut gelaufen. Daraus hat sich eine Eigendynamik entwickelt“, freut er sich. Dabei hat sich personell nicht viel verändert. Frank: „Die Mannschaft ist fast gleich geblieben. Mit Alexander Naß, der zur SG Kirchen-Hausen gewechselt ist, haben wir einen guten Spieler verloren. Wichtig ist, dass es bei uns mit den jungen Spielern gut funktioniert. Unser Trainer Naser Berish, zeigt ihnen, dass sie dazugehören. Und die Jungs rufen gute Leistungen ab.“

Seit 2008 trainiert der einheimische Berisha die Immendinger Fußballer. „Es war eine gute Entscheidung, dass wir ihn damals geholt haben. Mit Ausnahme der vergangenen Saison ist es stetig besser geworden. Wir sind sehr zufrieden mit ihm“, lobt Edi Frank die Arbeit von Berisha. Der mittlerweile 47-Jährige spielt mitunter immer noch mit. So auch am Sonntag, als er sich zehn Minuten vor dem Ende selbst einwechselte. Frank:„Er ist topfit, ein 120-prozentiger Fußballer. Seine Einstellung ist super, er lebt für den Fußball.“

Von einer Neudefinition des Saisonzieles will der erste Vorsitzende aber nichts wissen. „Wir sind froh und glücklich, so wie es gerade läuft. Es ist gut, dass wir von den Abstiegsplätzen weit weg sind. Aber wir wollen nicht übertreiben. Zu einer Spitzenmannschaft fehlt noch etwas. Und es wird sicher noch der eine oder andere Rückschlag kommen“, so Frank.

Die Zahl der Lanzeitverletzten ist gegenüber der vergangen Spielrunde zurückgegangen. Momentan laborieren Torjäger Marcel Winkler und Daniel Kwiring an den Folgen von Kreuzbandrissen. Lukas Späth tritt ein Studium in Chemnitz an, steht erst ab dem Frühjahr 2014 wieder zur Verfügung. Im nächsten Kreisderby am Mittwoch, 16. Oktober, um 19 Uhr daheim gegen den SV Geisingen fehlt zudem Philipp Häusler, der in Würzburg studiert und nur am Wochenende einsetzbar ist. Frank hofft jedoch, dass die zuletzt fehlenden Dardan Zejnullaha und Dimitri Arpati gegen den Lokalrivalen wieder fit sind. Frank stellt sich gegen den Lokalrivalen auf ein schweres Spiel ein: „Die Geisinger haben am Sonntag in Unterzahl mit acht gegen elf Spielern noch einen Rückstand wettgemacht und 2:2 gegen Grafenhausen gespielt. Das gibt ihnen einen Motivationsschub. Von den Namen her hat der SV Geisingen eine ganz starke Mannschaft.“

Frank denkt da in erster Linie an Maurizio Pasquale. Der 34-jährige Spielertrainer hat in der vergangenen Spielzeit 29 Tore erzielt. In der laufenden Runde stehen für den Torjäger nach elf Spielen bereits 21 Treffer zu Buche. Damit ist er in dieser Spielklasse die Nummer eins in der Torschützenliste. Außerdem kamen im Sommer mir Ivo Misic und Burhan Pitzner erfahrene Spieler, die schon höherklassig gespielt haben.