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Reischachschule

Reischachschule kann bei virtueller Tour erkundet werden

Immendingen / Lesedauer: 3 min

Für Erhalt der Werkrealschule ist es wichtig, genügend Schüler zu gewinnen – Auch für andere Termine gibt es neue Lösungen
Veröffentlicht:05.02.2021, 17:00

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An einem Freitagnachmittag in diesem Februar hätten eigentlich wieder zwischen 40 und 50 Viertklässler mit Müttern, Vätern und Geschwistern die Gänge und Räume der Immendinger Reischachschule bevölkert. Bei einem Tag der offenen Tür hätten Lehrer und Schüler den potentiellen neuen Fünftklässlern ihre Schule vorgestellt. Dieses Jahr präsentiert der Schulverbund seine Werkreal- und seine Realschule nun aber in Form eines „virtuellen Rundgangs“, den man auf der Homepage unternehmen kann. Auch bei anderen Schulterminen gibt es neue Lösungen.

Das Einzugsgebiet der Reischachschule ist groß. Von den 269 Realschülern kommen 157 aus Immendingen und seinen Ortsteilen, 100 aus der Raumschaft Geisingen sowie weitere aus Möhringen, Donaueschingen, Tuttlingen, Hüfingen und Singen. Bei den 111 Werkrealschülern sind es 72 aus ganz Immendingen, 31 aus der Raumschaft Geisingen sowie weitere aus Bad Dürrheim Tuttlingen, Bräunlingen, Emmingen-Liptingen, Spaichingen und Blumberg.

Am Beginn der nun anstehenden Vorstellungs- und Anmeldephase hebt Schulleiterin Gabrijela Sulc hervor, wie wichtig es sei, beide Schularten des Schulverbunds mit ihrem jeweiligen Niveau, den eigenen Lernformen, den besonderen Merkmalen und der Ausrichtung getrennt zu erhalten. „Ich bin der Gemeinde Immendingen als Schulträger dankbar, dass sie einen Schulverbund und keine Gemeinschaftsschule gebildet hat“, sagt Sulc. Die Trennung sei auch für die Schüler von hoher Bedeutung. 40 Prozent der Realschüler der Reischachschule hätten eine Grundschulempfehlung fürs Gymnasium. „Jedes Jahr gibt es mehr Preise und Belobigungen für Realschüler“, so die Schulleiterin. Ihre Lernweise sei eine andere als die der Werkrealschüler. „Die Werkrealschule ist eine wertvolle Schulart für Kinder, die mehr Unterstützung brauchen und praxisorientierter arbeiten.“ Trotz der klaren Trennung sagt sie aber auch, dass das Lehrerkollegium Klassen beider Schularten unterrichtet.

Zum Erhalt der Werkrealschule darf allerdings die Schülerzahl je Jahrgang nicht zwei Jahre hintereinander unter 16 fallen. Daher ist es für den Schulverbund wichtig, um neue Schüler zu werben – auch in der Umgebung. Werkrealschulen wie in Donaueschingen oder Blumberg liegen nahe, gerade etwa für Schüler aus Gutmadingen oder Leipferdingen. Sulc: „Ich möchte keinen Schüler verlieren, nur weil der Schulweg einfacher ist.“ Daher sei es ihr wichtig, bei der Schulvorstellung die hohe Qualität der Schulen des Verbunds hervorzuheben. Nicht nur der virtuelle Rundgang zur Präsentation der Schule, auch weitere anstehende Termine für Eltern werden über aktuelle Kommunikationswege angeboten. Das gilt etwa für den geplanten Elternsprechtag. Dieser wird am 5., 8. und 9. März telefonisch oder als Videokonferenz abgehalten. Offizielle Anmeldetage für die Viertklässler sind dann am 10. und 11. März, jeweils zwischen 8 und 12 sowie 13 und 17 Uhr. Auch dafür müssen die Eltern aber nicht in der Schule vorbeikommen, sondern können die Anmeldeunterlagen schriftlich einreichen oder scannen.