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Markus Hugger startet in zweite Amtszeit

Immendingen / Lesedauer: 2 min

Immendingens Bürgermeister in Gemeinderatssitzung offiziell verpflichtet
Veröffentlicht:15.06.2018, 16:36

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Markus Hugger ist am Donnerstag offiziell für seine zweite Amtszeit als Immendinger Bürgermeister verpflichtet worden. Die Veranstaltung fand in der Aula der Schlossschule statt. Neben Bürgermeistern aus Nachbargemeinden kam auch der baden-württembergische Justizminister und Tuttlinger Landtagsabgeordneter, Guido Wolf (CDU), zur Amtseinsetzung. Für musiklische Unterhaltung sorgte der Akkordeon-Verein „Junge Donau“.

Der stellvertretende Bürgermeister, Harald Jochum, bescheinigte Hugger in seiner Ansprache einen „beispielhaften Wahlkampf“. Ohne Gegenkandidat habe Hugger Wahlkampf geführt, als sei er gegen vier oder fünf angetreten. „Hundert Prozent der Stimmen in drei Ortsteilen sprechen für sich“, sagte Jochum.

Im Anschluss verpflichtete Jochum Hugger offiziell. Jochum sprach dem wiedergewählten Bürgermeister den Eid vor, den dieser danach wiederholte. Per Handschlag wurde die Verpflichtung danach abgenommen.

Stefan Helbig, Tuttlingens Erster Landesbeamter, verwies danach auch auf die „beeindruckende Zahl“ bei der Wiederwahl Huggers. Im Witz sagte er: Das wirklich beeindruckende sei, dass sich die Dauerkandidatin Fridi Miller, die sich in der Vergangenheit vielfach in der Region beworben hatte, sich wohl nicht getraut habe, in Immendingen anzutreten. „Die Aura des Erfolgs hat sie abgeschreckt“, meinte er. Hugger sei es gelungen, nach der Ära von Altbürgermeister Helmut Mahler, Immendingen von der Garnisonsgemeinde zur Wirtschaftsgemeinde zu entwickeln. „Wer Kommunalpolitik für langweilig hält, wer glaubt, dass man dort nichts bewegen kann, der sollte nach Immendingen schauen“, sagte Helbig.

Immendingen hat Vorreiterrolle

Auch Emil Buschle, Erster Bürgermeister von Tuttlingen , erklärte, er würde sich nicht mehr trauen, von der „kleinen Gemeinde Immendingen“ zu sprechen. Sie sei etwa Vorreiter in der Flüchtlingspolitik und in der Windkraft. Hugger und er seien Freunde geworden, „auch wenn wir manchmal streiten“. Hugger sei zu größeren Aufgaben prädestiniert. Deshalb gab er der Gemeinde den Rat, ihren Bürgermeister zu pflegen.

Hugger meinte anschließend, er habe beim Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft (WM) noch kurz reinschauen und die Rede von Wladimir Putin hören können. Da sei ihm der Gedanke gekommen: Was haben Russland und Immendingen gemeinsam? Putin und er seien am gleichen Tag wiedergewählt worden, beide Wahlergebnisse seien ziemlich ähnlich ausgefallen. Aber in Immendingen sei das Egebnis demokratisch zusammengekommen.

Verglichen zur WM sei die Amtseinsetzung nun der Startschuss für weitere ambitionierte Projekte in Immendingen, erklärte der 47-Jährige. Er lobte Gemeinderat, Verwaltung und auch die Bevölkerung, die wichtige Säulen seien. Zu seiner Zukunft in Immendingen meinte Hugger: „ In Immendingen ist die Agenda derart groß, dass die kommenden acht Jahre dafür nicht ausreichen werden.“

Abschließend sagte Wolf, sowohl Mahler, als auch Hugger seien als Bürgermeister Glücksfälle für Immendingen. Beim Amtswechsel sei es gelungen, der Gemeinde eine neue Perspektive zu geben, ohne das Lebenswerk Mahlers zu beschädigen.