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Sponsorenbrief

Förderverein plant Sponsorenbrief für Bürgerhaus

Immendingen / Lesedauer: 2 min

In Zimmern soll Zwei-Millionen-Euro-Vorhaben bald realisiert werden – Bisher fehlt dafür das Geld
Veröffentlicht:01.02.2018, 18:17

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Noch steht der Bau eines Bürgerhauses im Immendinger Ortsteil Zimmern in der Warteschleife. Damit sich dies möglichst bald ändert, plant der Förderverein Bürgerhaus Immendingen-Zimmern einen Sponsorenbrief zu verschicken. Dieser soll am heutigen Freitag mit Bürgermeister Markus Hugger abgestimmt werden. Mit einem Anschrieben von Hugger soll der Brief dann an mögliche Geldgeber gehen.

Die Räume, die in der ehemaligen Hornenberg-Schule bisher in Zimmern für Versammlungen genutzt werden, sind weder barrierefrei, noch entsprechen sie „in Größe, Ausgestaltung, Brandschutz uns Ausstattung dem Mindestmaß der heutigen Anforderungen und Bestimmungen, um Veranstaltungen durchführen zu können.“ So heißt es jedenfalls in dem Entwurf zum Brief, der der Redaktion vorliegt.

Schon im Jahr 2004 war bei einem Architektenwettbewerb ein Siegerentwurf für ein Bürgerhaus ausgewählt worden. „Es existiert immer noch nur auf Papier“, betont Hanns Henno Hierl , zweiter Vorsitzender des Fördervereins, am Donnerstag im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Kosten für den rund 600 Quadratmeter umfassenden Bau, der Platz für 200 bis 250 Personen bieten solle, waren ursprünglich auf rund 1,8 bis zwei Millionen Euro geschätzt worden. Da dies der Stand von 2014 sei, geht Hierl aktuell eher von rund 2,5 Millionen Euro aus.

Attraktivität steigern

Der Förderverein blickt auf die gestiegene Attraktivität der Gemeinde Immendingen durch die Ansiedlung des Prüf- und Technologiezentrums des Automobil-Konzerns Daimler, das im Herbst offiziell eröffnet wird. Hierdurch würden sich weitere Unternehmen in der Gemeinde ansiedeln: „Diese Firmen benötigen für ihre Mitarbeiter Wohnraum, Kindergärten, Spielplätze und letzlich auch einen Versammlungsraum in der Größe und Ausgestaltung wie das Bürgerhaus Zimmern (...) bereits konzipiert wurde.“

Das neue Gebäude soll, so will der Förderverein Werbung machen, ein „Leuchtturmprojekt“ bezüglich Ökologie, digitaler Ausstattung und Einsatz erneuerbarer Energien werden und damit „dem Technologiestandort Immendingen“ gerecht werden. Doch: Ohne Sponsoren sei das in absehbarer Zeit nicht möglich.

Die Finanzierung sei bei dem Projekt schwierig, denn in Immendingen habe es immer wieder Projekte gegeben, die aufgrund ihrer Priorität vorrangig behandelt wurden. Er stimmt zu, dass etwa Reparaturen an der Brücke in Hintschingen als wichtiger behandelt werden müssten.

„Die Bestrebungen, ein neues Bürgerhaus in Zimmern zu bekommen, werden seit mehreren Jahrzehnten verfolgt. Doch wir haben uns noch nie so intensiv darum gekümmert, wie es nun der Fall ist“, sagt Hierl. Er hofft, dass das Vorhaben in den kommenedn Jahren doch nich realisiert werden kann.