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Schulsanierung

Schulsanierung ist weitgehend abgeschlossen

Heuberg / Lesedauer: 3 min

Konzentration nun auf Innenbereich – Forstrevierleiter verabschiedet
Veröffentlicht:19.02.2020, 13:44

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2016 hatte das Bauamt der Gemeinde Böttingen die Erstellung eines zweiten baulichen Rettungswegs im Zuge des Brandschutzes auferlegt. Ein Jahr später legte das Gremium überdies fest, die maroden Fenster des Gebäudes auszutauschen. Nachdem das Land ein Förderprogramm für Schulgebäude aufgelegt hatte, hatte sich die Gemeinde um einen Zuschuss beworben und diesen zugesagt bekommen. Architekt Rolf-Dieter Lehr konnte dem Gemeinderat nun berichten, dass die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen und der Austausch der Fenster samt Erneuerung des Sonnenschutzes weitestgehend abgeschlossen sei.

Einige Mängel müssten noch beseitigt werden und Elektroarbeiten stünden noch aus. Man liege nach derzeitigem Kostenstand 50 000 Euro unter dem veranschlagten Budget. Bürgermeister Benedikt Buggle teilte mit, dass eine erste Abschlagszahlung des Landeszuschusses bereits auf dem Konto der Gemeinde eingegangen sei. Nach Vorlage der Schlussrechnung werde man die restlichen Mittel anfordern.

Im Zuge der Haushaltsplanberatungen für 2020 hatte der Gemeinderat entschieden, Mittel für den Umbau des Lehrerzimmers, des Sekretariats und des Rektorats einzuplanen. Insbesondere der Arbeitsplatz im Sekretariat entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen. Lehr stellte dem Gremium laut Pressemitteilung seine Ideen vor, die er mit der Schulleitung vorbesprochen habe. Demnach könne er sich vorstellen, dass das Lehrerzimmer in das heutige Rektorat verlagert werde. Das heutige Sekretariat könne als Vorraum dienen, in dem die Garderobe, eine Teeküche und die Lehrerfächer untergebracht würden. Das heutige Lehrerzimmer könne so abgeteilt werden, dass der vordere Bereich zum Sekretariat mit Durchgang zum Rektorat (im hinteren Bereich) umgestaltet werde.

Das Mobiliar könne weitestgehend weiter verwendet werden, sodass insbesondere Bodenbelags-, Elektro- und Malerarbeiten vonnöten würden. Zwei neue Arbeitsplätze seien im Kostenrahmen einkalkuliert. Er rechne mit einem Gesamtkostenvolumen von 80 000 Euro. Wenn man zusätzlich die Lehrertoiletten erneuern wolle, kämen 16 000 Euro hinzu. Die Ratsmitglieder bestätigten abermals die Dringlichkeit der Sanierung. Dennoch wünsche man sich, dass das Budget nicht ausgereizt werde. Einig war man sich, dass auch die beiden Lehrertoiletten saniert werden sollten. So wurde das Architekturbüro beauftragt, die Ausschreibung durchzuführen und Einsparpotenziale zu prüfen.

Auch die Fertigstellung der Albstraße war Thema der Ratssitzung. 2015/2016 war die Straße als Teil des Baugebiets Riederstein gebaut und die dortigen Bauflächen erschlossen worden. Wie bei solchen Bauvorhaben üblich, wurde auf ein Aufbringen des Feinbelags bislang verzichtet. Nachdem mittlerweile die Mehrzahl der Bauplätze in der Albstraße bebaut sei, könne man an die Fertigstellung der Straße gehen. Den Auftrag zur Ausschreibung erhielt das Ingenieurbüro Breinlinger.

Ferner wurde die Kanalinspektion für 2020 vergeben und dem geplanten Ablauf der Sequenz im Filmprojekt „Der Heuberg – höchst l(i)ebenswert“ zugestimmt.

Der Leiter des Forstreviers Böttingen-Mahlstetten, Torsten Weis, wurde von Buggle verabschiedet. Den Förster zieht es zurück in seine Heimat, den Schwarzwald. Buggle dankte Weis im Namen des Gemeinderats, der Bürgerschaft aber auch aller Waldbesitzer für dessen „engagierte Tätigkeit“. Stets sei dem Förster eine konstruktive Zusammenarbeit und gute Kommunikation wichtig gewesen. Großen Wert habe er auf die Verbesserung der Infrastruktur und die regelmäßige Aufforstung gelegt.

Auch für die Forstbetriebsgemeinschaft Böttingen-Mahlstetten sei Weis ein wichtiger Ansprechpartner gewesen. Es sei nicht immer einfach gewesen, die Balance zwischen den Interessen der Waldbesitzer, den Waldnutzern und des Natur- und Umweltschutzes zu finden. Eine der größten Herausforderungen sei sicher die Bewältigung der Schneebruchkatastrophe des vergangenen Jahres gewesen. Weis dankte seinerseits für die stets angenehme Zusammenarbeit. Er habe sich in Böttingen stets wohl gefühlt und habe hier eine zweite Heimat gefunden. Als jedoch die Chance, sich in Richtung alter Heimat verändern zu können, bestand, habe er diese wahrnehmen wollen.