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Rückblick auf das MiKaDa-Jahr: 200 Helfer sind im Einsatz

Heuberg / Lesedauer: 3 min

Hilfsverein MiKaDo leistet 2018 in den elf Mitgliedsgemeinden 24 000 Arbeitsstunden
Veröffentlicht:19.02.2019, 10:59

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MiKaDo (Mithilfe und Kontakt im Dorf) hat am Montagabend auf ein recht aktives Jahr zurückblicken können. Unter Anwesenheit aller Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden zog Vorsitzende Elisabeth Zepf in der Gosheimer „Krone“ eine recht positive Bilanz des vergangenen Jahres. Dank eines aktiven Mitarbeiterstabes sei MiKaDo allen gestellten Aufgaben gerecht geworden, so dass man zufrieden auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken könne.

Mit der Aufnahme der Mitgliedsgemeinden Wehingen, Egesheim und Reichenbach 2018 habe sich MiKaDo noch einmal vergrößert, und so könne man ein bewährtes Netzwerk mit effektiver Hilfe anbieten. Mit Angelika Schinacher habe man eine engagierte und freundliche Einsatzleiterin für diese drei neuen Gemeinden gewinnen können, die sich wie alle anderen Einsatzleiterinnen auch, sehr für die Probleme und Anliegen der Klienten, Helferinnen und Helfer einsetze. Letztere wurden von Elisabeth Zepf noch einmal vorgestellt.

Ständig auf der Suche nach Helfern

Der Hilfsverein sei auf eine beachtliche Größe angewachsen und beschäftige nun vier Teilzeitkräfte und drei Minijobberinnen. Der Helferpool rekrutiere rund 200 Personen, die im vergangenen Jahr rund 24 000 Arbeitsstunden abgerechnet hätten. So dürfe man feststellen, dass „unser kleines, aber feines Unternehmen ständig wächst“. Allerdings leide man sehr unter der „deutschen Regulierungswut“, deren Verordnungen über einen Kamm geschoren würden, die Stadt und Land in gleichem Maße steuere, wobei man gerade für die ländliche Region andere Lösungen als für die Stadt benötige.

Immer öfter würde bei MiKaDo um Hilfe nachgefragt, so dass man ständig auf der Suche nach neuen Helfern sei. In Zusammenarbeit mit der Dachorganisation, dem „Netzwerk Nachbarschaftshilfe“ in Freiburg, habe man viele Anstrengungen unternommen, um für „uns kleine Nachbarschaftshilfevereine verträgliche Lösungen zu finden“, die an den unterschiedlichen Stellen den politischen Trägern überbracht worden seien. Die Kernaufgabe bestehe nach wie vor darin, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht würde. Man hoffe und baue darauf, dass die Politiker der Region deren hilfsbedürftige Menschen im ländlichen Raum nicht im Regen stehen lassen. Ziemlich deutlich fiel ihr Appell an die Verantwortlichen aus: „Wir werden einfach nicht gehört.“

Vera Felisoni berichtete über die einzelnen Aktivitäten und stellte ihre Mitarbeiterinnen in ihren Tätigkeitsfeldern einzeln vor. 2018 habe man 350 Einsätze organisiert und betreut. Insgesamt hätten 199 Helferinnen und Helfer ihre Zeit für MiKaDo zur Verfügung gestellt und 23 923 Arbeitsstunden geleistet. Felisoni lobte die Einsatzbereitschaft aller aktiven Mitarbeiter. Allerdings sei man ständig auf der Suche nach neuen Helfern. Des Weiteren informierte sie über die durchgeführten Kurse und Fortbildungen. Mittlerweile, so Felisoni, habe man in den elf Mitgliedsgemeinden im Raum Spaichingen 526 Mitglieder zu verzeichnen.

Schwarze Zahlen

Kassier Frank Nann stellte beeindruckende Bilanzzahlen vor, an deren Ende ein deutlicher Überschuss zu verzeichnen gewesen sei, der allerdings nur durch Spenden habe erreicht werden können. Seinen Dank richtete er an Antje Faulhaber, die gewissenhaft die Buchführung organisiert hätte. Bruno Grathwohl und Heidi Meixner bestätigten beiden eine vorbildliche Kassenführung.

Gosheims Bürgermeister André Kielack sprach in seine Entlastung von einer „beeindruckenden Entwicklung“, die einem Mittelständler gleichkomme. Er betonte die Wichtigkeit von MiKaDo in einem „riesigen Feld“ und stellte die Frage, wer diese Arbeit sonst machen würde. Kielack: „Wenn es MiKaDo nicht gäbe, wer würde diese Arbeit wohl machen?“ Die von ihm vorgeschlagene Entlastung wurde einstimmig erteilt.

Bei den Wahlen wurde Manuela Schutzbach als Nachfolgerin im Amt der stellvertretenden Vorsitzenden einstimmig gewählt. Frank Nann wurde für weitere zwei Jahre das Vertrauen als Kassier ausgesprochen. Auch die Kassenprüfer Heidi Meixner und Bruno Grathwohl wurden bestätigt.

Zum Schluss bedankte sich Elisabeth Zepf dafür, dass MiKaDo die uneingeschränkte Unterstützung durch die beiden Kirchengemeinden erführe.