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Feuerwerk

MV Bubsheim und Manuel Morales zünden musikalisches Feuerwerk

Heuberg / Lesedauer: 2 min

Manuel Morales gibt sein Abschiedskonzert mit dem Musikverein Bubsheim
Veröffentlicht:08.04.2019, 17:47

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„Ein Feuerwerk der Blasmusik“ ist auf dem Programm des Bubsheimer Musikvereins gestanden, und das ist für die vielen Besucher in der Festhalle nicht zu überhören. Mit einer großen Klangdichte, aber auch mit meisterhaften Soli wartete der Dirigent Manuel Morales mit seinen Musikanten auf.

Es war wohl das letzte große Konzert, das Morales mit dem MV Bubsheim gibt. Denn nach sechs erfolgreichen Jahren hat er sich entschlossen, den Taktstock nieder zu legen, und so haben die Musikerinnen und Musiker in Bubsheim schon jetzt auf gehobener musikalischer Art ihren Dank ausgesprochen.

Sehr elegant und stilvoll dirigierte Manuel Morales zu Beginn das wirkungsvolle Musikstück „The Glory of Love“ (Arr. Johan de Meij). Hier strengten sich die Aufführenden besonders an. Es folgte ein musikalischer Bilderbogen, „Silva Nigra“ („Schwarzwald“) von Markus Götz, sehr konzentriert beginnend mit leisem Waldhorn im Takt und fein abgestimmten Gesangseinlagen.

Kraftvoll, fetzig ging es dann über zu einem musikalischen Stadtspaziergang in poppigen und rockigen intonationsreinen Klängen mit Luigi di Ghisallos „Stockholm Waterfestival“. Bekannte Melodien waren im Medley „Frank Sinatra Classics“ von Stefan Schwalgins mit einem Saxophonpart geprägt. Mit dem populären, altbekannten, aber neu bearbeiteten „Berliner Luft“-Marsch, ebenfalls von Schwalgin, durften sogar die Gäste ab Takt 25 das dazugehörige Pfeifen und Klatschen übernehmen – und zwar so laut, dass es die Schörzinger hören sollten, denn diese haben als Gastkapelle an diesem Abend den Auftritt abgesagt, war zu erfahren.

Charmante Lockvögel

Fröhlich mit herausragenden Tenorklängen wurde mit einem weiteren Marsch von Tuschla, „Textilaku“, ein Marsch der Textilarbeiter, im zweiten Teil fortgeführt. Wie gut die vier Flötistinnen ihre Instrumente beherrschen, zeigten sie in Adolf Angsts „Charmante Lockvögel“.

Gehaltvoll zeigte sich dann das Trompetenregister mit aufgesetzten Feuerwehrhelmen mit der „Feuerwehr-Polka“. Wo die Sprache aufhört, beginnt die Musik, so gefühlvoll umschrieben war das anschließende komponierte Musikstück „Marcha de Libertad“, der „Marsch der Freiheit“. Hochkarätige Popmusik sehr rhythmisch und exakt überzeugend und musikalischer Dynamik endete in fünf populären verarbeiteten Hits ein Medley mit der Überschrift: „80er Kult (tour)“ das vielseitige Konzert.

Das Ergebnis ist ein Verdienst des Dirigenten, denn Musik ist nun mal nicht gleich Musik. Es gibt Werke, die leicht ins Ohr gehen, aber dennoch musikalisch hochwertige Arrangements sind und von den Interpreten enorm viel abverlangen. Dies zeigte der große Beifall des aufmerksamen Publikums, das einige Zugaben forderte, die auch gleich mit bekannten Märschen im straffen Format nochmal glänzend vorgetragen wurde.