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Arbeitssieg

Arbeitssieg für Rot-Weiß Laupheim

Laupheim / Lesedauer: 3 min

Arbeitssieg für Rot-Weiß Laupheim
Veröffentlicht:13.01.2013, 17:10

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Es war ein sehr gelungener Einstand für den Neuen im Dress der Rot-Weißen. Nach 60 Minuten in der Herrenmahdhalle vor wieder einmal fast ausverkauftem Haus standen beim 35:28-Sieg von Rot-Weiß Laupheim gegen Brenz sechs Tore und eine gute Leistung für Jakob Werner zu Buche. „Unter dem Strich bin ich zufrieden, zumal ich erst seit zwei Wochen mit der Mannschaft trainiere“, sagte der 21-Jährige.

Der neue Abwehrchef des Laupheimer Handballvereins, der den zuletzt bärenstarken Raphael Krebs ersetzen soll, spielte einen soliden Part in der Defensive und offenbarte vor allem in der zweiten Halbzeit auch seine Qualitäten als torgefährlicher Kreisspieler. „Jakob hat gezeigt, warum er die erhoffte Verstärkung für uns werden kann“, war auch Laupheims Trainer Thomas Hafner angetan vom Auftritt des Zugangs. Immerhin stand Werner gut 50 Minuten auf dem Parkett – ein Indiz für seine schnelle Integration im Team, auch wenn er selbst das nicht ganz so positiv sah. „Es hat schon noch in der Abstimmung gefehlt, aber daran werden wir in den kommenden Wochen arbeiten.“ Werner war über das Internet auf Rot-Weiß Laupheim gestoßen, weil er in Ulm Medizin studiert und einen Verein in der Region gesucht hat. „Wir waren uns auf Anhieb sympathisch“, fasste Werner zusammen, der zuletzt in Leonberg in der Württembergliga gespielt hat.

Coach Hafner hakte die Partie gegen den Tabellenvorletzten von der Ostalb als Arbeitssieg ab. „Wir konnten gar nicht glänzen, dazu war der Gegner einfach nicht gut genug.“ In Durchgang eins tat sich der HRW sehr schwer, die offensive Deckung der Gäste bereitete große Probleme. So gelang es der Mannschaft nicht, sich entscheidend abzusetzen, auch wenn sie nach 20 Minuten schon mit 10:5 geführt hatte. Zu viele leichte Fehler im Angriff prägten das Spiel der Rot-Weißen und „wir konnten uns nicht auf das Zuspiel des TV Brenz an den Kreis einstellen, obwohl wir es vor der Partie immer wieder gepredigt hatten“, nannte Hafner einen weiteren Grund für die dürftige Leistung seiner Mannschaft vor der Pause.

Symptomatisch war auch, dass HRW-Kapitän Andreas Laatsch in der ersten Hälfte kein einziges Tor gelang. Da muss man lange im Archiv suchen, wann es dies das letzte Mal gab. Nach dem Wechsel ließ Laatsch vier Treffer folgen und steigerte sich deutlich – wie die gesamte Mannschaft. Die Verantwortung lag nicht mehr allein auf den Schultern von Sergiu Zvanciuc und Konstantin Striebel. Hafner wechselte durch, Spieler wie Simon Krais oder Tobias Amann bekamen ihre Einsatzzeiten, der Trainer stellte Philipp Drenovak und Stefan Beljic abwechselnd als Spielgestalter aufs Parkett, das Laupheimer Spiel funktionierte besser. Brenz wackelte, fiel aber nicht ganz. Auch wenn die Rot-Weißen für klare Verhältnisse sorgten und nur wegen eigener Unzulänglichkeiten der Sieg nicht höher ausfiel.

Am Ende beim 35:28 waren die Gäste nicht deklassiert und nur mit sieben Toren Unterschied geschlagen. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften, der sich auch in der Tabelle widerspiegelt, war wiederhergestellt. So konnte auch Jakob Werner mit einem Lächeln sich bei den Fans bedanken („Eine geile Atmosphäre für Landesliga“) und sich auf die kommenden Aufgaben mit dem HRW freuen, die eindeutig das Ziel Wiederaufstieg haben dürften.