StartseiteRegionalRegion TuttlingenBärenthalLücke über die Bära hinweg geschlossen

Übergabe

Lücke über die Bära hinweg geschlossen

Egesheim / Lesedauer: 3 min

Brücke bei Egesheim übergeben – Zahlreiche Besucher testen die Belastbarkeit
Veröffentlicht:17.10.2012, 09:55

Artikel teilen:

Was lange währt, wird endlich gut - Übergabe und Segnung der Brücke bei Egesheim über die Bära

Egesheim – Die neue Brücke über die Bära bei Egesheim an der L 433/Gemarkungsgrenze Nusplingen ist am Sonntag übergeben und gesegnet worden. Damit wurde die Lücke zwischen dem Hohenzollernweg und dem Alb-Donau-Weg geschlossen. Zahlreiche Gäste sind erschienen, um „die Brücke auf ihre Belastbarkeit hin zu testen“, wie der Egesheimer Bürgermeister Josef Bär humorvoll feststellte.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte der Bürgermeister. In Hinblick auf die Geschichte habe diese Aussage eine besondere Berechtigung. Ursprünglich sollte der Radweg in Richtung Nusplingen gebaut werden, was aber nicht zustande kam. „Das hängt noch am Zollernalbkreis beziehungsweise am Regierungspräsidium Tübingen“, sagte der Egesheimer Bürgermeister Josef Bär. Das sei eine finanzielle Geschichte, er sei etwas enttäuscht. In Planung sei gewesen, dass eine direkte Verbindung nach Nusplingen geschaffen werde. „Wir haben die erste Fliege geschlagen, die Brücke ist gebaut und somit eine Verbindung zum Wasserwerk Hammer geschaffen. Und damit eine Verbindung ins Donautal.“ Drei Kilometer wurden neu gebaut und ausgebaut, die Kosten beliefen sich auf rund 500 000 Euro.

Bereits vor 18 Jahren erfolgte die Übergabe der ersten Teilstrecke des Radweges Wehingen-Harras nach Reichenbach und von dort nach Egesheim. 2002 wurde dann der Radweg von Fridingen nach Bärenthal fertig gestellt und 2010 der Radweg von Bärental bis zum Wasserwerk Hammer. Immer wieder sei die Forderung erhoben worden über eine Fortsetzung des Radweges Richtung Nusplingen/Donautal. Heute könne man einen wichtigen Etappensieg feiern, sagte Josef Bär. „Mit dem Neubau der Brücke und dem ausgebesserten Kohlwaldweg besteht nun eine durchgehende Verbindung zum Wasserwerk Hammer und somit in das Donautal.“

Für die Unterstützung des Landes mit einer Summe von 350 000 Euro bedankte sich der Bürgermeister. Verantwortlich für die Planung und Ausführung der Bauarbeiten war das Ingenieurbüro IMS und die Firma SKS. Bürgermeister Bär bedankte sich bei den Vertretern der Firmen für die gute Arbeit und bei Fronmeister Mattes, der die Baumaßnahmen begleitet und betreut hatte.

Der Wermutstropfen am heutigen Tag sei, dass es nicht gelungen ist, auch die Fortsetzung in Richtung Nusplingen auf den Weg zu bringen. „Der Ball liegt nun im Zollernalbkreis beziehungsweise beim Regierungspräsidium Tübingen. Und hier noch einmal eine herzliche Aufforderung, diesen Ball noch ins Tor zu bringen.“ Bürgermeister Alfons Kühlwein aus Nusplingen gratulierte zu dem gelungenen Bauwerk und sagte, dass nach seinem Eindruck das letzte Teilstück wohl dieses Jahr nicht mehr fertiggestellt werde, anders, als ihnen versichert wurde. „Aber wir glauben fest daran, dass es im kommenden Jahr die nächste Einweihung geben wird.“