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Fußballwochenende

„Ich bin stolz auf die vielen Helfer“

Königsheim / Lesedauer: 3 min

Hand in Hand geht bei viel Feierlaune und spannendem Fußball der „Heuberger“ über die Bühne
Veröffentlicht:05.06.2017, 19:30

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Ein spannendes Fußballwochenende haben die Gäste beim Heuberg-Wanderpokalturnier in Königsheim erlebt. Seit 63 Jahren hat sich die Veranstaltung auf dem Heuberg fest etabliert.

Nach dem gut besuchten Handwerkerkervesper mit der Trichtinger Bauernkapelle kommen am Freitag auch zum Fassanstich viele Gäste. Die anschließende Radio 7 Partynacht kommt bei den Gästen dermaßen gut an, dass auch noch nach Mitternacht zahlreiche Besucher in ihren blauen Latzhosen im Festzelt zu sehen sind. Am Samstag beim Konzert der „Schlagerschlampen“ lassen sich die Besucher erst durch eine besonders Showeinlage der Band auf die Tanzfläche locken. Doch begeistert waren die Zuhörer von Anfang an, auch wenn sie ihre Begeisterung nicht gleich zum Ausdruck brachten.

Die am Sonntagabend zu „Filiale Süd“ vor dem Zelt in einer langen Schlange anstehenden Gäste können sich vergewissern, dass auch der Security-Dienst seine Aufgabe bestens meistert und sich von jugendlich aussehenden Gästen die Ausweise zeigen lässt sowie die Armbändchen der Besucher genauestens kontrolliert.

Langweilig wird es den Wartenden auch hier nicht. Einige schauen interessiert dem emsigen Treiben der zahlreichen Helfer rund um den Sportplatz zu. Eifrig mäht Josef Hagen mit dem Rasentraktor nochmal den Platz, um noch vor Einbruch der Dunkelheit fertig zu werden. Selbiges erledigte am Vormittag sozusagen auf den letzten Drücker Christoph Frech bereits am Ausweichplatz, denn bedingt durch den Regen in der Nacht auf Sonntag fanden die ersten drei Turnierspiele am Morgen dort statt, um den Hauptplatz noch zu schonen bis er etwas abgetrocknet ist.

Unablässig ist bis in die Nacht hinein auch der Motor des unter anderem vom Vorsitzenden Armin Lang gelenkten Gabelstaplers zu hören, mit dem die um den Sportplatz stehenden Sitzgarnituren über Nacht beiseite geräumt, Bierkisten transportiert und andere organisatorische Dinge erledigt werden.

„Ich bin stolz auf die vielen Helfer“, kommentiert der zweite Vorsitzende Christoph Frech, „und auch darauf, dass die Abendveranstaltungen friedlich verlaufen sind. Alle Vereine und Helfer arbeiten Hand in Hand“. Dies auch ist im Zelt unschwer zu erkennen: An Kasse, Getränkeausgabe, in der Küche und in der Bar arbeiten viele Helfer als eingespieltes Team und auch die vielen Bedienungen sind „auf Zack“ und sorgen sich um das Wohl der vielen Gäste. „Einmal habe ich als Mitglied der Narrenzunft geholfen, einmal als Mitglied des Sportvereins und morgen helfe ich noch als Privatperson an der Kasse aus“, so oder so ähnlich lauten die Aussagen von Helfern, mit denen man ins Gespräch kommt.

Den Gästen gefallen alle drei Abendveranstaltungen, und auch in sportlicher Hinsicht erleben die Zuschauer alles was das Fußballerherz begehrt. So gibt es für diese beispielweise bereits beim Eröffnungsspiel einen großen „Knall“ als der von vielen Fans als Favorit betrachtete Vorjahressieger SV Renquishausen gegen Mahlstetten-Dürbheim 2:3 unterliegt und nach der zweiten Niederlage gegen Bubsheim (0:2) am ersten Tag schon ausscheidet. Viele Gäste bezeichnen das als ungewohnt für Renquishausen.

Der erste Tag der Aktiven bleibt nicht nur spannend bis zur letzten Begegnung der Mannschaften aus Böttingen und Egesheim, sondern hier sogar bis eine Sekunde vor dem Schlusspfiff. Nach einem Spielstand von 1:1 verwandelte Böttingen einen Elfmeter, doch der Hoffnung der Böttinger auf ein Weiterkommen machten die Egesheimer quasi eine Sekunde vor dem Schlusspfiff zunichte, indem sie nach einem Freistoß auf 2:2 ausglichen. Den Egesheimern reichte dies zum Weiterkommen. Neben Renquishausen zählten viele Fans auch Mahsletten/Dürbheim und Bubsheim zu den Favoriten. Am Ende machte Bubsheim das Rennen. Und Mahlstetten/Dürbheim auf den zweiten Platz.

Mehr Fotos und alle Berichte finden Sie in unserem Dossier: www.schwaebische.de/wanderpokal2017