Breitbandausbau

Breitbandausbau rückt näher

Heuberg / Lesedauer: 3 min

Straßensanierung und Wohnbaugebiet Stockäcker sind weitere Themen im Wehinger Gemeinderat
Veröffentlicht:26.05.2019, 17:38

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Wehingen (pm) - Die Breitbandversorgung in Wehingen soll weiter ausgebaut werden. Bürgermeister Gerhard Reichegger informierte den Gemeinderat über die nach wie vor unveränderte rechtliche Situation bei der Beantragung von Fördermitteln bei der geplanten Verlegung eines innerörtlichen Glasfasernetzes. Das teilte die Gemeinde in einer Pressemitteilung mit.

Um in den Genuss von Zuschussmitteln für einen innerörtlichen Ausbau des Breitbandnetzes zu gelangen, müsse nach wie vor eine „relativ geringe Übertragungsbandbreite von 30 Mbit/s unterschritten werden“, was in Wehingen nicht der Fall sei. Insbesondere im gewerblichen Bereich, aber auch von privater Seite bestehe „jedoch nach wie vor ein dringender Bedarf für eine Erhöhung der aktuell bestehenden Übertragungsbandbreiten“.

Durch die Breitbandinitiative des Landkreises Tuttlingen (BIT) werde der Ausbau des Glasfaser-Backbone-Netzes, über das alle Gemeinden des Landkreises eine Anschlussmöglichkeit an ein kreisweites Glasfasernetz erhalten sollen, weiter vorangetrieben, und in den Gemeinden eine Hauptanschlussleitung (Backbone) verlegt.

Um aufwendige Doppelaufgrabungen entlang dieser Haupttrasse zu vermeiden, wurden daher bereits in anderen Gemeinden im Zuge der Erschließungsarbeiten der BIT, Grundstücke und Gebäude entlang dieser Backbone-Trasse auf eigene Kosten an das Glasfasernetz angeschlossen.

Um dem bestehenden Bedarf Rechnung zu tragen, und für die weitere Zukunftssicherung insbesondere der Gewerbebetriebe, beschloss der Gemeinderat daher, im Zuge der Verlegung des Backbone-Netzes auch in Wehingen in einem ersten Bauabschnitt eine innerörtliche Glasfasererschließung mit der Herstellung der zugehörigen Hausanschlüsse durchzuführen.

Hierfür werde, je nach Anzahl der später tatsächlich herzustellenden Anschlüsse, mit Gesamtkosten von 868 700 Euro gerechnet. Für das weitere Verfahren entschied sich der Gemeinderat für eine „funktionale Leistungsbeschreibung“. Hierbei ist von einem Bieter ein Einheitspreis anzugeben, in dem sämtliche Leistungen enthalten sind. Die Verwaltung wurde mit der Durchführung des Ausschreibungsverfahrens beauftragt.

Wohnbaugebiet

Nach der Entwurfsoffenlage des Bebauungsplanentwurfs für das Wohnbaugebiet Stockäcker hatte der Gemeinderat bereits im April einen Abwägungsbeschluss über die vorgetragenen Anregungen der Bürger, der Träger öffentlicher Belange sowie der Nachbargemeinden gefasst. Nachdem zwischenzeitlich die Änderungen in die Unterlagen eingearbeitet wurden, konnte der Bebauungsplan für als Satzung beschlossen werden.

Im Zuge der weiteren Erschließungsarbeiten soll bei den künftigen Bauplatzgrundstücken gleich ein Erdgas-Hausanschluss bis zur Grundstücksgrenze mitverlegt werden, so die Mitteilung. Mit den notwendigen Tiefbau- und Leitungsverlegearbeiten wurde die Energieversorgung Rottweil zum Angebotspreis von 62 635,50 Euro beauftragt.

Wasserzähler

Aufgrund des Ablaufs der Eichfrist müssen in Wehingen 2019 insgesamt 546 Wasserzähler ausgewechselt werden. Daher wurden von der Verwaltung verschiedene Angebote für die Lieferung und Installation angefordert. Die Vergabe erfolgte an die Firma Aquameter aus Saarlouis zum Gesamtangebotspreis von 25 247 Euro.

Straßensanierung

Zur Behebung vorhandener Risse im Fahrbahnbelag von verschiedenen Gemeindestraßen und um eine weitere Ausweitung vorhandener Straßenschäden zu vermeiden, wurden von der Verwaltung bei mehreren Fachfirmen Sanierungsangebote eingeholt. Die Sanierung von Belagsrissen auf eine Gesamtlänge von zehn Kilometern wurde an den günstigsten Bieter, die Firma BST aus Bad Schönborn, zum Angebotspreis von 7 735 Euro vergeben.

Bauhof

Aufgrund des defekten Altgeräts ist laut Mitteilung für die laufenden Mäharbeiten im Bereich des Bauhofs die Beschaffung eines neuen Aufsitzmähers erforderlich. Nachdem im Haushaltsplan 2019 bereits entsprechende Mittel eingestellt worden sind, wurden von der Verwaltung Alternativangebote eingeholt. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die Anschaffung eines Aufsitzmähers mit zugehörigem Mähwerk beim günstigsten Anbieter, der Firma Reißner / Schömberg zum Preis von 21.351 Euro. Dieses Angebot war im Vorfeld auch durch die Mitarbeiter des Bauhofes favorisiert worden.