StartseiteSportRegionalsportHSV mit Defensivtaktik ins Spitzenspiel

Spitzenspiel

HSV mit Defensivtaktik ins Spitzenspiel

Hattingen / Lesedauer: 3 min

Fußball: Hattingen will gegen Stockach zunächst verteidigen und gibt Favoritenrolle weiter
Veröffentlicht:16.03.2018, 16:52

Von:
Artikel teilen:

Mit der Zurückhaltung ist es spätestens am Sonntag um 15 Uhr vorbei. Dann treffen im Spitzenspiel der Bezirksliga Bodensee der Hattinger SV und der Tabellenführer VfR Stockach aufeinander. Vor dem Gipfel wähnt sich der Dritte in der Außenseiterrolle. „ Stockach gehört nicht in diese Liga“, sagt Thomas Gaßner.

Der Spitzenreiter sei rundum gut besetzt, habe den Kader nach dem Abstieg behalten und deshalb immer noch Landesliga-Niveau, meint der HSV-Vorsitzende und Co-Trainer. Bereits im Hinspiel hatte Hattingen die Qualität der Stockacher zu spüren bekommen und 0:3 verloren. „Die erste Halbzeit war in Ordnung. Dann sind aber zwei, drei Spieler in der Leistung abgefallen“, erinnert sich Gaßner an die Hinrundenpleite. Im Heimspiel benötige der HSV schon eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, um erfolgreich zu sein. „Wir müssen uns in allen Belangen steigern, wenn wir eine Chance haben wollen“, betont der HSV-Verantwortliche – gerade mit Blick auf das erste Spiel nach der Winterpause.

Hattingen hofft auf einen guten Tag gegen Stockach

In Orsingen-Nenzingen kam der Dritte erst spät zum 3:2-Sieg. „Das erste Spiel war nicht gut. Da hatten wir Anlaufschwierigkeiten“, betont Gaßner. Allerdings hatte der HSV beim ersten Auftritt des Jahres auch noch einige Personalsorgen. Gegen Stockach sieht es mit Ausnahme der verletzten Ruben Grosser und Magnus Mateijka besser aus. Und, so der Hattinger Vorsitzende weiter, man benötige schon einen guten Tag.

Den Druck gewinnen zu müssen, schiebt Gaßner dem Gegner zu. „Wir gehen positiv in das Spiel und wollen gewinnen. Aber der Aufstieg ist erst einmal nicht vorgesehen“, sagt er. Die Erinnerungen an die Vorsaison sind noch gegenwärtig. Lange Zeit, meint Gaßner, habe der HSV noch auf einem Abstiegsplatz gestanden. „Eigentlich waren wir weg vom Fenster.“ Erst mit einer Erfolgsserie schaffte Hattingen doch noch die Rettung.

In dieser Saison wäre sogar der Aufstieg möglich. Als Dritter hat der HSV zwar sieben beziehungsweise sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Stockach und den Zweiten Hegauer FV. Die Mannschaft von Trainer Slobodan Maglov hat aber auch zwei Spiele weniger ausgetragen. „Wir stehen der sportlichen Entwicklung nicht im Weg“, sagt Gaßner.

Weil Stockach aber „andere Ambitionen“ habe, wird Hattingen im Spitzenspiel erst einmal abwarten. „In der Defensive stehen wir eigentlich stabil und gut. Wir werden nicht auf Teufel komm heraus die Offensive suchen“, erklärt Gaßner. Möglicherweise kann der HSV auch mit einem Zähler gut leben,

Auf die Abwehr der Platzherren wird gegen Stockach wohl einiges an Arbeit zukommen. „Stockach hat eine starke Offensive“, weiß Gaßner. Mit Marius Henkel (21 Treffer) hat der VfR den besten Torjäger in seinen Reihen. Auch Houssem Hablani, der bereits neun Treffer erzielt hat, sei als schneller Spieler auf der Außenbahn ein gefährlicher Akteur.

Unschlagbar, so Gaßner, ist der Gegner aber nicht. Sollte der HSV dem Spitzenreiter die vierte Saisonpleite beibringen, wäre es mit der Zurückhaltung wohl endgültig vorbei und der HSV mittendrin im Aufstiegskampf.