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Gemeinderatssitzung

Buchheim fördert die eigenen vier Wände

Buchheim / Lesedauer: 2 min

Gemeinde erstellt eigenes Förderprogramm „Jung kauft Alt“ – Familien und junge Paare profitieren davon
Veröffentlicht:21.03.2018, 17:35

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Bei der Gemeinderatssitzung am Montag hat Bürgermeisterin Claudette Kölzow dem Gremium ein mögliches Förderprogramm zur Schaffung von Wohneigentum für junge Paare und Familien vorgestellt.

Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, eine alte Immobile zu kaufen und zu sanieren, die mindestens 40 Jahre alt sein sollte. Anspruchsberechtigt sind Personen, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Ein solches Förderprogramm gebe es schon in mehreren deutschen Kommunen sowie in Österreich, berichtete Kölzow.

Es handele sich dabei um eine freiwillige finanzierte Leistung der Gemeinde. In Buchheim geht es um sechs Gebäude, teils bewohnt und auch leerstehend, aber überwiegend im Ortskern befindlich. Für die Erstellung eines Altbaugutachtens (Bestandsaufnahme mit Modernisierungsempfehlung und Kostenschätzung) wird ein Grundbetrag von 600 Euro gewährt, hinzu kommen 300 Euro für jedes im Haushalt lebende Kind. Der Höchstbetrag für eine einmalige Förderung beträgt 1500 Euro.

Bei einer Enthaltung stimmte der Rat dem Förderprogramm zu, allerdings wird die Laufzeit von sechs auf zehn Jahre festgelegt.

Vom Verbandsbauamt Fridingen haben Aldo Menean und Janina Obeth in einer Präsentation das Ergebnis der Kanalinspektion im Zuge der Eigenkontrollverordnung vorgestellt. Bei der Bewertung nach Schadensklassifizierung steht die Gemeinde Buchheim mit ihrem gut erhaltenen Kanalnetz als beste Gemeinde im Verbandsgebiet da, so Aldo Menian.

Für die schweren, mittelschweren Schäden auf 1500 Metern und die leichteren Mängel auf fast 2000 Metern muss die Gemeinde in den nächsten Jahre 190 000 Euro für die Sanierungskosten aufbringen, so die Kalkulation der beiden Fachleute.

Der Bebauungsplan „Rifflen-Allmend“ steht nach öffentlicher Bekanntgabe im Finale, berichtete Menian dem Gremium. Der Gemeinderat verabschiedete einstimmig den Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren mit Planungsrechtlichen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschriften samt Umweltreport.

Ab 1. April wird Michael Fischer als Forstwirt und Mithilfe bei Bauhofarbeiten bei der Gemeinde eingestellt.