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Haushaltsplan

Gemeinde Wald will 3,67 Millionen Euro investieren

Wald / Lesedauer: 2 min

Gemeinderat verabschiedet Haushaltsplan mit knapp zehn Millionen Euro – Bürgermeister regt Erhöhung der Hebesätze an
Veröffentlicht:21.02.2018, 15:27

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Einnahmen und Ausgaben in Höhe von gut 9,94 Millionen Euro sieht der Haushalt der Gemeinde Wald für das Jahr 2018 vor. Am Dienstag hat der Gemeinderat den im Verwaltungsausschuss vorberatenen Haushaltsplan einstimmig und ohne Diskussion verabschiedet.

Nach einigen kleineren Änderungen und Verschiebungen sowie einer Rücksprache mit der Rechtsaufsicht hat sich der Haushaltsplan gegenüber dem im Dezember eingebrachten Entwurf um 213 000 Euro verringert. Das berichtete Kämmerer Joachim Grüner, der das Zahlenwerk im Gemeinderat vorstellte.

6,27 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen Euro Personalkosten, umfasst der Verwaltungshaushalt. 3,67 Millionen Euro, und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren, sind im Vermögenshaushalt für Investitionen vorgesehen. Darunter befinden sich der Bau des Mehrgenerationenhauses mit 1,25 Millionen Euro, die Erschließung von neuen Baugebieten mit insgesamt knapp 600 000 Euro, der Breitbandausbau mit 200 000 Euro und der Grundstückserwerb mit 400 000 Euro.

Für die Finanzierung der geplanten Investitionen sind eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 858 000 Euro sowie eine Kreditaufnahme von einer Million Euro vorgesehen. Die Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt beläuft sich auf 572 000 Euro. „Aus Sicht der Verwaltung handelt es sich um ein riesiges Investitionsjahr mit großen Finanzierungslücken und hoher Kreditaufnahme“, sagte Bürgermeister Werner Müller . Er rechnet mit einem gewissen Ausgleich für die hohen Ausgaben durch den Erlös aus dem Verkauf von Bauplätzen, den der Haushaltplan mit 300 000 ausweist. Gleichzeitig regte Müller an, die „guten Einnahmen“ nicht auszugeben, sondern „dafür zu verwenden, die Schulden zu reduzieren und den Haushalt zu konsolidieren“. Unverändert bleiben die Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer, wobei Müller anregte, „über eine maßvolle Erhöhung nachzudenken“.