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Pfarrgarten

Im Pfarrgarten entstehen fünf neue Bauplätze

Veringenstadt / Lesedauer: 2 min

Aufgrund kontaminierter Fläche fällt das Gebiet in Veringendorf etwas kleiner aus
Veröffentlicht:18.01.2019, 17:21

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In seiner jüngsten Sitzung wurden dem Veringer Gemeinderat die neuesten Erkenntnisse zum Baugebiet „Am Pfarrgarten“ in Veringendorf präsentiert. Der Boden auf den kirchlichen Grundstücken ist stark kontaminiert, eine Entsorgung würde mit über 300 000 Euro zu Buche schlagen. Deshalb wird diese Fläche komplett heraus genommen, so dass trotzdem noch vier bis fünf Bauplätze im Pfarrgarten entstehen können.

„Die kirchlichen Grundstücke sind für eine Bebauung uninteressant“, erklärte Ingenieur Hans-Jörg Madlener vom Büro Kovacic ohne Umschweife. Die Bodenfläche des Pfarrgartens ist stark kontaminiert, was vermutlich aufgrund dortiger Schuttablagerungen resultiert, wie es vor etwa 60 Jahren üblich war. „Ich hätte gerne den kompletten Pfarrgarten erschlossen. Aber dieser neue Sachstand erfordert eine Umplanung“, so Bürgermeister Armin Christ . Ursprünglich umfasste das Gebiet „Am Pfarrgarten“ eine Fläche von etwa 0,6 Hektar nördlich der St. Michaelskirche bis hin zur Kirchgasse und sollte etwa sieben Bauplätzen bringen. Die Erzdiözese Freiburg hätte die kirchliche Fläche in Zuge des Erbbaupachtrechtes zur Verfügung gestellt. Da das Bodengutachten nun aber eine hoch kontaminierte Fläche fast ausschließlich auf kirchlichem Grund hervor brachte, so Fachmann Madlener, wurde eine neue Planung beauftragt. Mit dem Wegfall der kirchlichen Fläche verkleinert sich die Fläche um knapp die Hälfte, erklärt Ortsvorsteher Josef Haug. Etwas mehr als 3000 Quadratmeter werden nun neu überplant und arrondiert und werden vier bis fünf zentrale Bauplätze ergeben. Auf der Fläche stehen aktuell noch vier Häuser und ein Schuppen, welche sehr zeitnah alle miteinander abgebrochen werden. Drei der Häuser sind im städtischen Besitz, das vierte Haus und der Schuppen werden nach dem Abbruch ebenfalls vom Besitzer an die Stadt veräußert.

Die Abbrucharbeiten wurden bereits ausgeschrieben und vom Gremium an die wirtschaftlichste Bieterin, die Inneringer Abbruchfirma Sauter, zum anteiligen Preis für die städtischen Gebäude von 56 525 Euro vergeben. Der Abbruch aller Gebäude soll bis zum 15. März erledigt sein. Städteplaner Ketterer werde mit der Neukonzeption beauftragt und das weitere Verfahren eingeleitet, so dass noch in der ersten Jahreshälfte der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan gefasst werden kann, erläuterte Hauptamtsleiterin Alexandra Hepp. Stadtrat Reinhold Heberle merkte an, dass man sich auch schnellstmöglich über die Preiskalkulation Gedanken machen sollte. Dies sicherte die Verwaltung zu, sobald alle Parameter vorlägen wolle man sich mit dem Bauplatzpreis auseinander setzen, erklärte die Hauptamtsleiterin. „Hoffentlich müssen wir nicht wieder 20 Jahre auf die nächsten Bauplätze warten“, so Stadträtin Andrea Topler und sprach damit den Veringendorfern aus dem Herzen.