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Ladestation

Sig’dorf bekommt zwei Ladestationen

Sigmaringendorf / Lesedauer: 3 min

Elektroautos können künftig am Rathaus aufgeladen werden, E-Bikes am Donauradweg
Veröffentlicht:17.07.2018, 13:05

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Für Elektroautos und E-Bikes entstehen in Sigmaringendorf Ladestationen im öffentlichen Raum. Bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat am Montagabend beschlossen, eine Ladesäule für Elektroautos auf dem Rathausparkplatz und eine Ladestation für E-Bikes am Donauradweg beim Friedhof einzurichten. Zuschüsse von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen wurden bereits im vergangenen November bewilligt. Wie Bürgermeister Philip Schwaiger berichtete, waren diese noch während der Amtszeit von Altbürgermeister Alois Henne beantragt worden.

Das günstigste Angebot haben die Stadtwerke Sigmaringen gemacht. Für beide Ladestationen zusammen müsste die Gemeinde knapp 15 000 Euro bezahlen. „Mich freut besonders, dass wir damit nur knapp über dem liegen, was wir für die Elektroautostation eingeplant haben“, sagte Schwaiger. „Und nun kriegen wir zu dem Preis auch noch eine E-Bikestation dazu.“ Für den Rathausparkplatz spreche, dass Geschäfte und Gastronomie in unmittelbarer Nähe seien „und wir den Norma-Parkplatz nicht blockieren“. Dass die E-Bikestation am Donauradweg gut aufgehoben sei, liege auf der Hand. Die Radfahrer könnten ihren Akku einschließen und während der Ladezeit etwas essen oder trinken gehen. „Außerdem wäre dort ein Anschluss unproblematisch möglich.“

Kein großer Durchgangsverkehr

Michael Holzhauer wandte ein, dass es für Elektroautos noch keinen einheitlichen Standard gebe. „Welche Autos können dort geladen werden und welche nicht?“, fragte er. Außerdem regte er eine Diskusison darüber an, ob die Station für Fahrräder nicht besser ebenfalls am Rathaus installiert werden sollte. „Das ginge auch, aber dort gibt es nicht so einen großen Durchgangsverkehr von Radtouristen“, sagte Schwaiger. „Unsere Hoffnung ist ja gerade, dass dort Leute einen Zwischenstopp machen, die sonst eigentlich nicht hier angehalten hätten.“ Jürgen Ott sagte, dass man am Donauradweg eben vor allem auf die Donau schauen könnte. „Wäre es nicht zentral besser, wo auch Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind?“

Claus Bayer befürwortete den Standort am Donauradweg. „Das ist der zentrale Radweg Europas, das ist uns oft gar nicht bewusst“, sagte er. Er berichtete von ähnlichen Stationen, an denen es sogar Werkzeug gebe. „Ich bin dafür, da eine richtige Servicestation aufzubauen.“ Christel Metzger argumentierte ähnlich. „Die Leute radeln ja nicht nur ein bisschen, die kommen von weiter her“, sagte sie. Nach ein paar Stunden im Sattel tue da auch mal eine andere Form der Bewegung gut – wenn man zum Beispiel mal die kurze Strecke in den Ort laufe.

Paul Speh wandte ein, dass die Ladestation für Elektroautos am Rathaus während des Straßenfestes nicht erreichbar sei. „Dann kommen hier vielleicht Leute an, wollen aufladen und können das gar nicht.“ Der Bürgermeister erklärte, dass „man es ja nicht zentralisieren muss. Wir können ja einfach mal am Rathaus anfangen“. Später könnte man noch andere Standorte in Betracht ziehen.