Am späten Montagabend um 23:26 Uhr kam es zu einer Störung im Mittelspannungsnetz, die in ganz Inzigkofen und Sigmaringendorf für Stromausfall sorgte.
Der Bereitschaft der Netze BW gelang es in Abstimmung mit der Zentralen Leitstelle in Ravensburg innerhalb von gut 20 Minuten den fehlerbehafteten Abschnitt zwischen dem Umspannwerk Laucherthal und einer Ortsnetzstation in der Hitzkofer Straße zu identifizieren. Kurz darauf gingen nach Schaltmaßnahmen im Mittelspannungsnetz Netz die Lichter auch überall wieder an.
Die Leitungskontrolle am Dienstagmorgen ergab, dass ein von einem Biber gefällter Baum in der 20.000 Volt Freileitung hängen geblieben war und den Kurzschluss ausgelöst hatte. Noch im Laufe des Vormittags wurde der Fremdkörper herausgesägt. Die Leiterseile wiesen keine Schäden auf, so dass im Anschluss auch der normale Schaltzustand wieder hergestellt werden konnte.
Das 20.000 Volt-Mittelspannungsnetz ist generell als „offener Ring“ aufgebaut, so dass im Störungsfall ein beschädigter Abschnitt – in der Regel zwischen 2 Ortsnetzstationen – „herausgeschaltet“ werden kann. Durch Umschaltungen innerhalb der Ringstruktur können betroffene Ortsnetzstationen, an denen die Spannung von 20.000 Volt auf die Hausanschluss-Spannung von 230/400 Volt heruntertransformiertwird, sozusagen „von der anderen Seite“ versorgt werden, in der Regel lang vor einer Reparatur.
Biber sind streng geschützte Tiere. Blöd, wenn es sich einer der nachtaktiven Nager ausgerechnet in einem Becken für Hochwasserschutz gemütlich macht. In Kau bei Tettnang ist genau das passiert. Jetzt versucht die Stadt den Spagat zwischen Hochwasserschutz und Naturschutz.
Schon lange gingen Biber und Mensch gemeinsame Wege. Eine Ausstellung soll deshalb nicht nur aufklären.
Meist gelesen in der Umgebung