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Wahlbeteiligung

Thomas Schärer geht zur Tagesordnung über

Sigmaringen / Lesedauer: 2 min

Am Tag nach der Wahl übernimmt der Verlierer wieder Termine. Allerdings lässt er die Sprechstunde absagen.
Veröffentlicht:02.07.2018, 18:50

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In einer Reihe von Splittern blicken wir auf den Wahlabend und den Tag danach zurück. Eine Analyse der Wahlbeteiligung zeigt, dass es in Sigmaringen schon schlechtere Werte gegeben hat.

Thomas Schärer ehrt die Blutspender

Als ob nichts gewesen wäre: Pflichtbewusst hat Bürgermeister Thomas Schärer am Montagabend die Blutspenderehrung übernommen. Die Pressestelle des Rathauses teilt allerdings mit, dass die für Donnerstag geplante Bürgermeistersprechstunde entfällt. „Aus gegebenem Anlass“, lautete die Begründung von Pressesprecherin Anja Heinz. Die SZ hat Schärer auch um ein Interview gebeten und wird in den kommenden Tagen weiter versuchen, das Gespräch mit ihm zu suchen.

Oberschmeien ist bei der Wahlbeteiligung spitze

Bei der Wahlbeteiligung haben sich die Sigmaringer nicht mit Ruhm bekleckert. 44,75 Prozent klingen enttäuschend. Doch ein Blick auf frühere Bürgermeisterwahlen zeigt, dass dieser Wert gar nicht so schlecht ist. Vor acht Jahren betrug die Wahlbeteiligung 40,89 Prozent, als Daniel Rapp 2006 zum Bürgermeister gewählt wurde sogar nur 32,2 Prozent. Spitzenreiter unter den Wahlbezirken ist der Ortsteil Oberschmeien mit 62,7 Prozent.

19 Stimmen gehen an sonstige Bewerber

19 Wähler konnten sich nicht entscheiden für einen der sieben Bewerber und schrieben einen anderen Namen auf den Stimmzettel. Die Sonstigen bekamen 0,34 Prozent. Nach Angaben von Ordnungsamtsleiter Norbert Stärk wurden neun verschiedene Namen handschriftlich auf den Stimmzetteln notiert. Öffentlich bekannt gegeben werden die Namen nur, wenn einer mehr als fünf Stimmen erhält. Dies war nicht der Fall.

Musikalische und sonstige Gratulanten

Neben dem Musikverein Oberschmeien, der auf dem Marktplatz am Sonntagabend turnusgemäß zum Platzkonzert spielte, gab es weitere musikalische Gratulanten. Das Ständchen für Ehm spielten die Stadtkapelle und der Musikverein Oberschmeien. Zum Dirigieren hatte er keine Zeit, da er parallel Hände schüttelte. Der Fanfarenzug der Narrenzunft Vetter Guser spielte anschließend ebenfalls für sein Mitglied auf. Zu den Gratulanten gesellten sich auch die Hohenzollern-Kürassiere, allerdings ließen sie ihre Pferde zu Hause.

Mosmann hält Ehm für den Richtigen

Der Tuttlinger Thomas Mosmann mischte sich als einer der wenigen Unterlegenen unters Wahlvolk. Nachdem er dem Wahlsieger persönlich gratuliert hatte, teilte er schriftlich mit: „Ich freue mich sehr, dass Herr Ehm das Rennen gemacht hat und denke, dass er für diese Stadt der richtige Mann ist.“ Der Wahlkampf sei geprägt gewesen von einer Wechselstimmung.