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So viele Teilnehmer beim „Marktplatz für Ausbildung“ wie noch nie

Sigmaringen / Lesedauer: 2 min

Schüler informieren sich, wie es nach der Schule weitergehen kann
Veröffentlicht:08.02.2020, 10:47

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55 Ausbildungsbetriebe aller Sparten haben sich am Freitag beim kreisweiten Informationstag allein am Berufsschulzentrum Sigmaringen den Lernenden vorgestellt. Mit dem „Marktplatz für Ausbildung“ soll den künftigen Fachkräften die breite Palette der beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten im Landkreis präsentiert werden.

Wie Finanzdezernent Franz-Josef Schnell sagte, beteiligen sich an diesem Informationstag, der zeitgleich auch an Bad Saulgauer Schulen stattfand, insgesamt 160 regionale Firmen und Institutionen. „Das ist eine Rekordzahl“, so Schnell bei der Eröffnung in der Ludwig-Erhard-Schule. Wie wichtig eine gute Ausbildung ist, hob Schulleiter Frank Steinhart hervor, denn sie bestimme die beruflichen Startchancen. „Euch stehen alle Möglichkeiten offen“, richtete Bürgermeister Marcus Ehm sich an die Schüler, „hier könnt ihr mit Leuten reden, die noch vor einem Jahr selber an dieser Schule waren“. Ein Schmunzeln entlockte der Bürgermeister den Anwesenden, als er bekannte: „Auch ich bin ein Kind dieser Schule. Jetzt können Sie selbst beurteilen, ob was Ordentliches aus mir geworden ist.“

Alle Redner betonten, sich der Verantwortung bewusst zu sein, der Jugend auch in Zukunft ein hochwertiges Bildungsangebot anbieten zu wollen. So habe der Landkreis in dieser Hinsicht noch viel vor, wie beispielsweise den Neubau der in der Nachbarschaft beheimateten Bertha-Benz-Schule.

Ein Bild machen konnten sich die Lernenden beispielsweise am Stand der Volksbank Bad Saulgau bei Jessica Kuhn und Nico Knaus. Beide absolvieren momentan eine duale Ausbildung, beziehungsweise ein duales Studium. Mit pfiffigen Slogans wie „Gemeinsam mixen wir deine Karriere“ und einem als kleine Bar aufgemachten Stand servierten sie den Interessierten alkoholfreie Mixgetränke und standen für Fragen zur Verfügung.

Die Neuntklässler Anna Schwochow , Marlene Halder sowie Florian Dattke und Richard Gheorghe, die die Gemeinschaftsschule in Stetten am kalten Markt besuchen, schauten sich interessiert aber respektvoll das Spektrum der Möglichkeiten an. Florian und Richards Tendenzen gehen in die sozialpädagogische Richtung während Anna mit Architektur liebäugelt und Marlene mit dem Lehrerberuf.

Nicht nur sie standen staunend vor der Bandbreite der Berufe, auch die Art der Wissensvermittlung in der Ludwig-Erhard-Schule überraschte. Chemielehrer Mattias Dangel zog die jungen Leute mit verblüffend einfachen Experimenten zur DNA-Isolation von Zwiebeln und Kiwis in seinen Bann. Seine Schülerinnen Zeynep Kitip und Yaren Uslu präsentierten eine Ausarbeitung über die Chemikerin und Physikerin Marie Curie und im Biologie-Klassenraum stand das Studium echter Organe auf dem Programm. Dabei durften die jungen Besucher Herz, Leber, Lunge und anderes zerlegen, während die Schüler der eigentlich kaufmännisch geprägten Ludwig-Erhard-Schule Funktion und Aufbau der Organe erklärten.