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Konfetti

Schöne Lieder, spitze Zungen und Konfetti

Sigmaringen / Lesedauer: 2 min

Verschiedene Gruppen besuchen am Auselige die Sigmaringer SZ-Redaktion
Veröffentlicht:24.02.2017, 11:22

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Nicht nur auf den Sigmaringer Straßen, Schulen, Kindergärten und Behörden ist es am gestrigen Auselige ausgelassen zugegangen, auch die Schwäbische Zeitung wurde von Narren gestürmt. Den Auftakt machten die Lehrer der Bilharzschule, die sich lautstark für ein Hallenbad aussprachen, und, wie die Redakteure und Mediaberater der SZ auch, das Motto „Hallenbad“ wählten. Mit Badekappe, Handtuch und Badeanzug bekleidet, Schwimmreifen, Taucherbrille und Gitarre im Gepäck, schmetterten sie „Nei, nei, nei ins Bad – für onser Schul isch nix zu schad, mir brauchet wieder a Bilharz-Bad“. „Jammerschade“ fanden die Lehrer die Tatsache, dass die Schüler kein eigenes Bad zum Schwimmenlernen hätten und apellierten an die Stadt.

Im Anschluss stürmten die „Konfettis“ die Redaktion: Bunt gekleidet und mit Akkordeon, E-Bass und Gitarre wurden Fasnets-Klassiker zum Besten gegeben: „Schöner fremder Mann“, „Schuld war nur der Bossa Nova“ und „Lolly Pop“. Höhepunkt war das humorvoll auf schwäbisch umgetextete Lied „Oh Lord won't you buy me a Mercedes Benz“.

Schließlich brachten gleich die Rämasänger – nicht nur Stimmungskanonen, sondern auch richtig gute Musiker – die Stimmung zum Kochen: Zunächst mit „Aber bitte mit Sahne“, „Sag mir quando, sag mir wann“, „Er gehört zu mir“ und „Billie Jean“. Ein Medley quer durch die Schlager- und Evergreenszene entfaltete sich den gutgelaunten Zuhörern. Ihr Lied „Rockin’ all over the World“ nahm die uniformierte Männerformation wörtlich, zahlreiche Saxofon- und Sopransaxofonsoli und ein Luftgitarrenintro folgten, die Zuschauer jubelten.

Zwischenzeitlich ging das Bier zuneige, doch dank des selbstlosen Einsatzes des Sigmaringer Gemeinderats Uwe Knoll saßen die Narren nicht lange auf dem Trockenen. Das war auch gut so, denn kurz darauf besangen die Bilharz Harmonists die Sigmaringer Polit-Kulturlandschaft in einer Art musikalischem Jahresrückblick und wollten kurz darauf ihre Kehlen ölen.

Die Fehlalarme in der Erstaufnahmestelle waren ebenso Thema wie der einst geplante Flüchtlingsgehweg zur Kaserne und das Sigmaringer Parkhaus. Da bekam auch die SZ ihr Fett weg: Auf den Städtevergleich Sigmaringen-Bad Saulgau und die Wahl des schönsten Bürgermeisters im Kreis hätte man nach Meinung der vier Goldkehlchen auch verzichten können.

Das „Semarenger Duranander“ sorgte für einen gelungenen Abschluss am Nachmittag – mit Gitarre, Gesang – und Blick auf die im Werden begriffene Zeitung des nächsten Tages.

Eine Bildergalerie finden Sie im Laufe des Tages unter

www.schwaebische.de/fasnet-besuch