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Neues Konzept der Sigmaringer Polizei zeigt Wirkung

Sigmaringen / Lesedauer: 1 min

Laut einer Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft ist die neue auf Sigmaringen abgestimmte Organisationsstruktur, zu der auch eine Ermittlungsgruppe gehört, erfolgreich. Bislang ergingen 21 Haftbefehle.
Veröffentlicht:20.04.2018, 08:57

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Das neue Einsatzkonzept der Polizei zur Bekämpfung von Sicherheits- und Ordnungsstörungen im Zusammenhang mit Asylbewerbern in Sigmaringen zeigt erste Wirkung. Das haben die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeipräsidium Konstanz am Freitagmorgen in einer Pressemitteilung erklärt.

Das Maßnahmenbündel bestehe demnach aus einer besonderen, auf die Stadt abgestimmten Aufbauorganisation, zu der auch eine beim Polizeirevier angesiedelte Ermittlungsgruppe gehöre. Diese habe vor allem die Mehrfachtäter unter den Flüchtlingen im Visier. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen ergingen bislang 21 Haftbefehle. In sechs Fällen ging es dabei um gewerbsmäßigen Diebstahl, in 15 Fällen traf es reisende Intensivtäter wegen überregional und gewerbsmäßig begangener Diebstählen beziehungsweise Drogendelikten.

In acht weiteren Fällen hat der Haftrichter die Untersuchungshaft gegen Mehrfachtäter verhängt. Die Haftbefehle konnten aber noch nicht vollstreckt werden, da die Betreffenden untergetaucht sind und die Polizei nach ihnen fahndet. Nach weiteren sieben Personen, gegen die Geld - oder Ersatzfreiheitsstrafen verhängt wurden, wird laut Polizei ebenfalls gefahndet.

Die Kontrollen erfolgen sowohl in Uniform als auch in Zivil und umfassen schwerpunktmäßig den Bahnhof sowie den öffentlichen Nahverkehr. Die Beamten werden durch die Bundespolizei, den Zoll, das Polizeipräsidium Tuttlingen und den Sicherheitsdienst der Bahn unterstützt.

Nicht zuletzt habe die ständige Unterstützung durch eine Gruppe des Polizeipräsidiums Erkenntnisse über Mehrfachtäter unter den Flüchtlingen und damit neue Ermittlungsansätze gebracht, hieß es weiter. Bei letzteren handle es sich überwiegend um junge Männer mit schlechter Bleibeperspektive aus Nordafrika.