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Augenarztpraxis

In Sigmaringen eröffnet eine neue Augenarztpraxis

Sigmaringen / Lesedauer: 3 min

Anna Möller-Serwatka eröffnet eigene Praxis in der Karlstraße und verlässt Augenklinik am Schloss
Veröffentlicht:03.11.2017, 14:00

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Bei der Sigmaringer Augenklinik am Schloss gibt es personelle Bewegung. Anna Möller-Serwatka eröffnet am 2. Januar eine eigene Praxis in der Karlstraße 38. Diese Veränderung ist notwendig geworden, weil Möller-Serwatka neben schulmedizinischer Behandlung auch ganzheitliche Medizin, unter anderem Akupunktur, anbietet und daher die Koordinierung in eigenen Räumlichkeiten besser möglich ist. Dr. Karl-Jürgen Seez und Dr. Robert Wolf betreiben die Augenklinik mit dem gleichen Angebot wie bislang weiter.

„Wir haben das im besten Einvernehmen untereinander geklärt“, sagt Karl-Jürgen Seez. Man wolle nicht, dass hier Gerüchte entstünden. Der Auszug von Möller-Serwatka habe rein technische Gründe, da die Kollegin ihre Akupunkturbehandlungen nicht in den Räumen der Klinik vornehmen konnte, sondern dies zuhause machen musste. Sie hatte so gewissermaßen zwei Arbeitsplätze. In ihren neuen Praxisräumen in der Karlstraße 38 könne sie nun auf einer Fläche von 220 Quadratmetern ihre beiden Behandlungsmethoden zusammen anbieten. In der Klinik wäre dies alles zu komprimiert geworden.

Einzugsbereich hat sich im Laufe der Jahre erweitert

Die beiden Augenärzte Seez und Wolf sind seit 1993 in Sigmaringen und hatten als Belegärzte im damaligen Kreiskrankenhaus begonnen. 2003 wurde dann die Augenklinik am Schloss in der Fürst-Wilhelm-Straße 10 eröffnet. 2004 stieß Anna Möller-Serwatka, die die Augenarztpraxis Djuric übernommen hatte, hinzu. Die Augenklinik hatte als speziellen Behandlungsschwerpunkt die Patientengruppe 50 plus und hier besonders die Makula-Erkrankungen gewählt. „Ein Großteil der Erblindungen sind auf Makula-Erkrankungen zurückzuführen“, erklärt Seez, der auch den operativen Teil übernommen hatte.

Im Laufe der Jahre hat sich der Einzugsbereich der Klinik wegen ihrer Spezialangebote sehr erweitert, sodass auch die Zahl der Patienten zugenommen hat. Dadurch entstand auch ein Platzproblem, das jetzt gelöst wird.

Nicht zuletzt das Angebot einer ganzheitlichen Augenmedizin durch Möller-Serwatka hat auch zur Ausweitung des Patientenstammes beigetragen. Viele Patienten versuchen auch, Wege jenseits der Schulmedizin zur Bekämpfung ihres Augenleidens zu beschreiten. Dazu müssen sie oftmals weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Müller-Serwatka betreibt diese alternative Behandlungsmethode nach einer spezifischen Fortbildung seit über zehn Jahren. Dazu zählen Augenakupunktur, Akupressurschulung, Laserakupunktur und Ernährungsberatung. Die neue Praxis verfügt natürlich auch über alle wichtigen Instrumente der Schulmedizin.

Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass sich die beiden Ärzte der Augenklinik aus Bad Saulgau zurückziehen (die „Schwäbische Zeitung“ berichtete). Da die Außenstelle mit einer Ärztin weniger nicht mehr entsprechend bedient werden kann und die Belastung zu hoch würde, haben die Ärzte Ende September die Bad Saulgauer Praxis am Marktplatz geschlossen. Die Versorgung der Saulgauer Patienten ist allerdings durch einen neuen Augenarzt sichergestellt.