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Gesangverein

Sänger proben zwischen Beethoven und Beatles

Pfullendorf / Lesedauer: 3 min

Beim Konzert am 24. November präsentiert der Gesangverein Pfullendorf ein Programm aus Klassik und Pop
Veröffentlicht:18.10.2018, 15:53

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Beim Gesangverein Pfullendorf bittet Dirigentin Baiba Urka ihre Sängerinnen und Sänger derzeit besonders intensiv zur Probe. Aus gutem Grund, denn für Samstag, 24. November, lädt der Chor zum großen Konzert in die Stadthalle ein. Mit dabei sind die rund 35 Chormitglieder, die von einer Hand voll Projektsänger unterstützt werden. Außerdem werden die Sopranistin Philine Huppert aus Trossingen, der beim Gesangverein bereits bestens bekannte Pianist Peter Frick aus Krauchenwies und der spanische Gitarrist Miguel Bellas auf der Bühne stehen.

Wer beim Konzert am Schlagzeug sitzt, steht noch nicht endgültig fest. Auch die Gespräche mit einem Bassgitarristen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Das Konzert am 24. November ist der erste große Auftritt unter der Leitung der jungen Dirigentin und ausgebildeten Sängerin Baiba Urka. Die Messlatte hängt hoch, denn das letzte Konzert vor zwei Jahren, damals noch unter der Leitung von Rainer Kempf, das gemeinsam mit dem Kirchenchor Göggingen in der Denkinger Kirche stattfand, hatte beim Publikum Begeisterungsstürme ausgelöst.

Herausforderung aus Südamerika

Das neue Programm hat Baiba Urka bereits zusammengestellt. Im ersten Teil des Abends dürfen sich die Besucher auf Klassisches wie das „Abendlied“ von Josef Rheinberger, ein Traditional aus Brasilien und zwei Kompositionen aus Urkas lettischer Heimat freuen. Eine Herausforderung für die Sänger ist nicht nur das südamerikanische Volkslied „Estrela e lua nova“ mit seinem ungewohnten Rhythmus, sondern auch das Stück „Die launige Forelle“ des Österreichers Franz Schoggl.

20 Minuten lang darf der Chor für dieses humorvolle Stück den Blick nicht vom Blatt nehmen. Trotzdem ist gerade dieses Stück der Liebling des Vereinsvorsitzenden Manfred Heppeler. „Das Stück variiert den Text der berühmten Originalfassung von Franz Schubert“, sagt er. Die Melodien stammten von zehn anderen berühmten internationalen Komponisten, etwa „Die kleine Nachtmusik“, die zur „kleinen Nachtforelle“ wird, der „Freifisch“ nach Karl Maria von Webers „Freischütz“, der „Fischfang“ nach Franz Liszt, die „Wolgaforelle“ nach Friedrich Smetana oder „Zur Ehre der Forelle“ mit Musik von Ludwig van Beethoven .

Jeder hat seinen Lieblings-Titel

Nach der Pause wechselt der Chor von der Klassik zu Pop und Jazz. Los geht es mit „Hit the Road, Jack“, ein Song von Ray Charles aus den 1960-er Jahren, der in die Liste der besten Hits aller Zeiten aufgenommen wurde. Der Favorit im Programm von Sängerin Monika Bühler wegen des „flotten Rhythmus“. Auch Anita Efthymiou-Veitinger hat einen Liebling: der Audrey-Hepburn-Hit „Moon River“ aus dem Film „Frühstück bei Tiffany“ wegen der schönen Melodie.

Selbstverständlich haben auch die anderen Stücke ihre Fans unter den Sängerinnen und Sängern, denn wer gerät nicht ins Schwärmen bei „Summertime“ aus der Oper „Porgy und Bess“ von George Gershwin oder beim A-Cappella-Welthit „Good Night Sweetheart, well it’s time to go“? „Ich liebe alle Stücke“, sagt Baiba Urka. „Sie sind sehr unterschiedlich.“ Aber natürlich gibt es auch bei ihr ein Lieblingsstück: die Beatles-Revue mit 15 Titeln am Ende des Konzertabends. „Ich mag einfach die Songs der Beatles“, sagt sie mit einem charmanten Lächeln, löst die muntere Plauderrunde auf und bittet zur Probe.