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Kinderkrippe

Private Kinderkrippe Knuddelstrolche zieht nach Schwäblishausen

Pfullendorf / Lesedauer: 3 min

Die Einrichtung verlässt zum neuen Kindergartenjahr ihre Räume an der Schulstraße
Veröffentlicht:16.05.2013, 16:50

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Was haben die Knuddelstrolche in der Stadt nicht alles erlebt: „Wir waren dabei, als der Stadtsee leergepumpt wurde. Außerdem gab es regelmäßig Baustellen und Polizeiautos zu sehen“, sagt Erzieherin Gabriele Bernhardt. Bald werden die Kinder ganz andere Eindrücke gewinnen können, denn mit Beginn des Kindergartenjahres 2013/14 zieht die private Kinderkrippe aus ihrer Einrichtung in der Innenstadt aufs Land. „Auch in Schwäblishausen gibt es viel zu sehen, zum Beispiel die Kirche von Zell, Kühe, Schafe und Ponys“, sagt Erzieherin Melanie Glaeser-Prosen . „Es geht dann eben etwas landwirtschaftlicher zu.“

Hintergrund des Umzugs ist vor allem der Wunsch nach mehr Platz im Freien. Und der ist an der Zeller Straße in Schwäblishausen , direkt gegenüber dem katholischen Kindergarten St. Peter und Paul, reichlich vorhanden. Dort gibt es nicht nur ein riesiges Außengelände, sondern auch einen Sportplatz direkt an der neuen Unterkunft. Diese wiederum ist fast 130 Quadratmeter groß. „Es gibt einen großen Gruppenraum mit integrierter Küche, einen Schlafraum, einen Personalraum mit Büro, Toiletten und Abstellräume. Außerdem können wir die Turnhalle nutzen“, sagt Melanie Glaeser-Prosen.

Bevor die Knuddelstrolche ins rund vier Kilometer entfernte Schwäblishausen ziehen, wird dort noch die neue Unterkunft renoviert. „Wände werden gestrichen, es gibt einen neuen Fußboden, eine neue Beleuchtung und an der Heizung muss auch etwas gemacht werden. Der Spielbereich wird außerdem mit einem Zaun abgegrenzt“, sagt Hans-Jürgen Rupp, Hauptamtsleiter der Stadt Pfullendorf. Zuletzt seien in dem Gebäude ein Schulkindergarten des Vereins Mariaberg und der St.-Jakobus-Behindertenhilfe untergebracht gewesen. In den vergangenen zwei Jahren habe das einstmalige Wohnhaus leer gestanden.

Melanie Glaeser-Prosen und Gabriele Bernhardt haben die private Kinderkrippe Knuddelstrolche vor vier Jahren in einem 70 Quadratmeter großen Gebäude an der Schulstraße gegründet. „Uns gefällt’s auch hier“, sagt Melanie Glaeser-Prosen. Die relativ kleinen Räume wirkten sich positiv auf das Beziehungsgefleht der zehn Jungen und Mädchen aus. „Die kleine, familiäre Atmosphäre ist ja auch Teil unseres Profils“, sagt Gabriele Bernhardt.

Daran wollen die beiden Erzieherinnen auch in Zukunft nicht rütteln: Obwohl sie mehr Kinder betreuen dürften, soll es bei zehn bleiben. „Alle andere würde unserem Konzept widersprechen“, sagt Bernhardt. Unterstützt werden sie und Melanie Glaeser-Prosen von drei Krankheitsvertretungen. „Zu den Stoßzeiten sind wir in der Kinderkrippe immer zu dritt“, sagt Gabriele Bernhardt. Die Krippe öffnet um 7 Uhr. Vormittags drehen die Erzieherinnen dann mit zwei großen Wagen, die Platz für vier beziehungsweise sechs Kinder bieten, ihre Runden in der Stadt. Um 13.15 Uhr endet die Betreuungszeit.

Fast alle Eltern wollen ihre Kinder auch nach dem Umzug von Gabriele Bernhardt und Melanie Glaeser-Prosen betreuen lassen. „Der Elternbeirat war Feuer und Flamme für den neuen Standort“, sagt Gabriele Bernhardt. „Nur eine Mutter aus Großstadelhofen will ihr Kind in Zukunft in Aftholderberg betreuen lassen. Dort geht nämlich auch das Geschwisterkind in den Kindergarten.“ Allerdings gebe es nun auch Anfragen aus Schwäblishausen, Otterswang, Hausen und Mottschieß. Der ein oder andere wird sich allerdings gedulden müssen, denn für die Betreuung bei den Knuddelstrolchen gibt es eine Warteliste.