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Heimatquiz

Meßkircher wissen mehr über ihre Stadt

Pfullendorf / Lesedauer: 3 min

SZ-Städtevergleich: Meßkircher Team schlägt die Pfullendorfer beim Heimatquiz mit 15:13 Punkten
Veröffentlicht:28.06.2016, 18:01

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Das Heimatquiz der Schwäbischen Zeitung ist ein enges Rennen gewesen. Für Meßkirch treten am Montagabend auf der Bühne beim Pfullendorfer Stadtseefest der Historiker Armin Heim und die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christa Golz an. Für Pfullendorf machen Stadtführerin Anneliese Pallmann und Gemeinderat Michael Zoller mit. Meßkirch gewinnt am Ende das Quiz mit 15:13 und erhält fünf Extrapunkte beim Städtevergleich – in der Gesamtwertung bleibt Pfullendorf weiter vorn.

Wie heißt das Hauptwerk des Meßkircher Philosophen Martin Heidegger? „Sein und Zeit“, schießt es aus Armin Heims Mund. Woher hat Pfullendorf seinen Namen? „Vom Dorf am Pfuhl“, kontert Anneliese Pallmann. Doch nach zehn regulären Fragen und je einer Bonusfrage zur Stadtgeschichte baut das Team Meßkirch einen kleinen Vorsprung auf, den ihre Gegner trotz heimischer Kulisse in der Buzzer-Runde nicht mehr aufholen können.

Konzentriert und gut gelaunt sitzen die beiden Expertenteams im Halbkreis auf der Bühne und hören aufmerksam den Worten der Moderatoren zu: Meßkirchs Redakteur Sebastian Musolf stellt den beiden Pfullendorfern Fragen zu ihrer Stadt, Pfullendorfs Redakteur Sebastian Korinth den beiden Meßkirchern zu ihrer. Mal kommen die Antworten wie aus der Pistole geschossen, mal setzt intensives Grübeln ein. Während sich die Meßkircher in der ersten Runde nur zwei Fehler erlauben, sind es bei den Pfullendorfern vier – die Runde zur Stadtgeschichte gewinnt Meßkirch mit 9:7.

Bürgermeister der Partnerstädte sorgen für Fehler

Zwar zählen die Pfullendorfer alle ihre fünf ansässigen Narrengruppen (Hänsele, Schaalweiber, Schneller, Hexen, Nidler) problemlos auf und benennen mit 2001 das Entstehungsjahr des Seeparks Linzgau präzise, doch scheitern sie an den Namen eines ehemaligen Elektrogeschäfts („Meise“), einer früheren Disco („Kontraste“) und Denkinger Fußballbrüdern: „Die hießen glaube ich Restle“, vermutet Michael Zoller und kommt der richtigen Antwort damit sehr nahe – denn „Reichle“ wäre korrekt gewesen. Außerdem kennen die beiden langjährigen Einwohner Pfullendorfs nicht den Bürgermeister der französischen Partnerstadt Saint-Jean-de-Braye – dort lenkt David Thiberge die Geschicke seiner Stadt.

Mit einer falschen Antwort zum Thema Bürgermeister bleiben sie allerdings nicht allein: Dass Waichiro Aburano im Rathaus von Meßkirchs japanischer Partnerstadt Kahoku sitzt, fällt den anderen nämlich auch nicht ein. Beim Eröffnungsjahr des Campus Galli liegen die Meßkircher ebenfalls daneben – sie tippen auf 2011, doch erst 2013 öffneten sich die Tore der mittelalterlichen Klosterstadtbaustelle. Dafür kann Heim jedoch alle Meßkircher Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg nennen: Siegfried Schühle, Robert Rauser und Arne Zwick. Der Spitzname des Konditormeisters Hermann Brecht kommt Christa Golz sofort in den Sinn: „Sahne, ganz klar.“

Bei der anschließenden Buzzer-Runde mit zwölf Fragen zum Landkreis Sigmaringen kommt es auf Geschwindigkeit an. Kein Problem für beide Teams, die selten länger überlegen müssen und ein ausgeprägtes Allgemeinwissen aufweisen. So weiß beispielsweise Michael Zoller, dass der spätere Olympiasieger Jan Frodeno im Sigmaringer Ausdauerleistungszentrum gefördert wurde. Bei der Frage nach den bisherigen Sigmaringer Landräten (Max Gögler, Dietmar Schlee, Jürgen Binder, Dirk Gaerte und Stefanie Bürkle) teilen sich die Teams den Punkte, da Zoller nur vier weiß und Heim den fehlenden Landrat Gögler ergänzt.

Doch auch wenn sich die Pfullendorfer alle Mühe geben, am Ende läuft es mit 6:6 auf ein Unentschieden bei den Landkreis-Fragen hinaus – damit gewinnt Meßkirch das Heimatquiz. Durch die fünf zusätzlichen Punkte kann es beim SZ-Städtevergleich den Abstand zu Pfullendorf verkürzen und liegt jetzt nur noch sieben Punkte zurück (51:58).