Lehrstunde

Lehrstunde in Bittenfeld

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Handball-A-Jugend-Bundesliga: TV Bittenfeld – HSG Konstanz 40:24 (17:11)
Veröffentlicht:14.11.2017, 16:20

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Völlig chancenlos war die A-Jugend der HSG Konstanz beim Bundesliga-Tabellenführer TV Bittenfeld. „Wir hatten nur 30 bis 35 Prozent erfolgreiche Abschlüsse. Mit dieser Angriffseffektivität kann man kein Spiel gewinnen“, zeigte sich Thomas Zilm, Trainer der völlig neben sich stehenden Gäste, enttäuscht vom Auftritt beim Nachwuchs des Erstligisten TVB Stuttgart. „Dazu viele technische Fehler, die Abwehr desolat, so hast du keine Chance und kassierst bei einem echten Topteam eine Klatsche.“

Diese deutete sich schon nach fünf Minuten an, als die Bodensee-Handballer immer noch auf ihren ersten Treffer warteten, für die Hausherren jedoch schon vier notiert worden waren. Zwar verkürzte Moritz Dierberger dann auf 3:4 für seine Farben, doch als Bittenfeld von 7:5 auf 12:5 stellte (22.) war die deutliche Überlegenheit des TVB „in allen Belangen“, so Zilm, auch im Ergebnis bereits deutlich sichtbar. Bis kurz vor der Pause konnte sein Team noch einigermaßen mithalten, kam zum 11:15, doch nach dem Seitenwechsel brachen alle Dämme. Nach 40 Minuten war die erste Zehn-Tore-Führung der Schwaben perfekt, nach 46 Minuten waren es 16 Tore Differenz (31:15).

„Einladung angenommen“

„Bittenfeld hat sich die hohe Fehlerquote unsererseits daheim nicht entgehen lassen. Der TVB hat sich bedankt und unsere Einladung angenommen“, musste Thomas Zilm enttäuscht anerkennen. Der B-Lizenzinhaber vermisste gerade im zweiten Durchgang die Gegenwehr gegen einen erwartet starken Gegner. „Teilweise war das Hasenhandball im Angriff“, zeigte er wenig Verständnis für die schwache Darbietung seiner Equipe.

Zilm weiter: „Sie haben uns erfolgreich ihr Spiel aufgezwungen, mit ihrer kompakten 6:0-Abwehr und im Angriff mit ihrem guten Rückraum.“ Seine eigene Mannschaft war durch zu viele Spieler, die weit von der Normalform entfernt waren, leicht ausrechenbar. Missfallen hat dem HSG-Coach aber vor allem, wie sich sein Team am Ende in sein Schicksal ergab: „Das wird intern Gespräche nach sich ziehen. So kann es nicht weitergehen, denn so wird es schwer, Punkte zu holen. Die Einstellung kann ich nicht akzeptieren.“

Nach schweren Spielen gegen hochgehandelte Teams stehen nun noch drei Partien gegen direkte Konkurrenten um Saisonziel Platz sechs bevor. Die Hoffnung des Konstanter Trainergespanns ist, dass sich die HSG-Talente dann wieder von ihrer anderen Seite zeigen. Weiter geht es mit einem Heimspiel am Samstag um 15 Uhr gegen Echaz-Erms.

Moritz Ebert, Sven Koester - Felix Fehrenbach, Lars Michelberger (3), Hendrik Dahm (2), Jonas Hadlich (3), Julian Kirschmann (2), Joel Schamberger, Joel Mauch (5/2), Julian Küchler, Moritz Dierberger (6), Johnny Polis (2), Niklas Duffner (1), Hannes Schlegel