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Seelsorgeeinheit

Frank Scheifers wechselt ins Dekanat

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Pastoralreferent sucht nach 15 Jahren neue berufliche Herausforderung
Veröffentlicht:11.05.2012, 17:35

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„Mein zukünftiger Arbeitsplatz ist im Kloster Gorheim.“ Pastoralreferent Frank Scheifers verlässt zum 1. September die Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau. Er übernimmt bei Dekan Dekan Christoph Neubrand die Stelle des Dekanatsreferenten im Dekanat Sigmaringen-Meßkirch. „Nach 15 Jahren hat sich für mich die Frage gestellt, wo es beruflich hingehen soll“, sagt Scheifers im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. In der Diözese Freiburg sei es nämlich üblich, dass die hauptamtlichen kirchlichen Mitarbeiter nach zehn bis 15 Jahren die Stelle wechseln. Die Stellenausschreibung für den Dekanatsreferenten in Sigmaringen sei zum rechten Zeitpunkt gekommen, so dass er sich um diese übergeordnete Stelle beworben habe. Die Zusage für die neue Herausforderung und „interessante berufliche Perspektive“ traf vor Ostern ein.

Scheifers neue Aufgabe umfasst die enge Zusammenarbeit mit dem Dekan und dem Dekanatsleitungsteam. Außerdem unterstützt er die Seelsorgeeinheiten, darunter auch die Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau, übernimmt die Schulungen der ehrenamtlichen kirchlichen Mitarbeiter, die Visitationen in den Gemeinden und Aufgaben innerhalb der Gemeinde des Dekans. Auch ein Bereich, der ihm schon immer sehr am Herzen lag, bleibt: die Ehevorbereitung und die Familienarbeit.

„Wir werden nicht aus Denkingen wegziehen“, sagt der 45-jährige Familienvater, der zwar in der Nähe von Paderborn geboren wurde, aber durchaus Wurzeln in der Region hat. Seine Mutter stammt aus Schwenningen/Heuberg. „Ich war gern in Pfullendorf und in den Gemeinden“, sagt Scheifers, der in Freiburg Theologie studierte, über die vielfältigen Aufgaben in der Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau. Ehe und Familie gehörte zu seinen Arbeitsbereichen, aber auch die Kommunionsvorbereitung, der Religionsunterricht, die Erwachsenenbildung, die Wortgottesdienste, der Beerdigungsdienst oder die Arbeit mit den Ehrenamtlichen. Ganz besonders am Herzen lag ihm stets die Ökumene. „Das hat mir viel Freude gemacht“, denkt er beispielsweise an die Kinderbibeltage, die er gemeinsam mit Gert Hartkorn von der evangelischen Gemeinde initiierte, oder an die Veranstaltungen der Evangelisch-Katholischen Erwachsenenbildung, die er regelmäßig mit eigenen Vorträgen bereicherte.

„Die Diözese hat fest zugesagt, dass die Stelle wieder besetzt wird“, ist es Scheifers ein großes Anliegen, dass die personelle Lücke, die er hinterlässt, schnell wieder gefüllt wird. Offiziell verabschiedet wird er im Rahmen des Jakobusfests am 22. Juli.