Hauptrunde

Ein Singener für Deutschland

Pfullendorf / Lesedauer: 2 min

Kay Stumper wird bei Tischtennis-Jugend-Weltmeisterschaft Sechster mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft
Veröffentlicht:05.12.2017, 20:27

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Der erst 15-jährige Singener Kay Stumper hat in der vergangenen Woche erstmals an der U18-Tischtennis-Jugend-Weltmeisterschaft teilgenommen. Der Singener Regionalligaspieler wurde dabei mit der Mannschaft Sechster und spielte sich im Einzel in die Hauptrunde der 64 Weltbesten.

Kay Stumper ist aktuell die Nummer 67 der U18-Weltrangliste und die Nummer elf der U15-Weltrangliste. Er war damit die Nummer drei der vierköpfigen deutschen Jugendnationalmannschaft, hinter Tobias Hippler ( TuS Celle ) und Gerrit Engemann (TTC GW Bad Hamm, beide Position 33, beide Jahrgang 1999) und vor Cedric Meissner (TuS Celle, Position 94, Jahrgang 2000).

Das deutsche Team gewann bei dem Turnier in Riva del Garda ( Italien ) in den Gruppenspielen 3:0 gegen Italien und verlor 1:3 gegen Japan. Nach einer 0:3-Viertelfinalniederlage gegen den späteren Weltmeister China folgten ein 3:1-Sieg gegen die USA und eine 1:3-Niederlage gegen Frankreich. Deutschland wurde damit Sechster. Kay Stumper wurde in den Spielen gegen Japan und Frankreich eingesetzt. Er verlor dabei jeweils mit 1:3 gegen Masaki Takami (Jahrgang 1999, Position 16) und Leo De Nodrest (Jg. 2000, Position 48).

Im Mixed erreichte der Singener zusammen mit Franziska Schreiner die Runde der besten 64.

Seine beste Leistung zeigte Kay dann im Einzelturnier. Der 15-Jährige gewann überraschend zunächst gegen den Österreicher Maciej Kolodziejczyk (Jahrgang 2001, Position 45). Die beiden Vergleiche zuvor hatte Stumper mit 0:4 noch verloren. „Diesmal habe ich gegen Kolodziejczyk taktisch besser gespielt und mich auch mehr bewegt“, bilanzierte er. Ein hartes Stück Arbeit wartete dann mit Shu Dean aus Neuseeland, den Kay Stumper nach sechs Sätzen bezwang. „Das war ein Geduldsspiel. Mein Gegner hat sich sehr viel Zeit zwischen den Ballwechseln genommen.“

In der nachfolgenden ersten Hauptrunde der besten 64 unterlag Kay dann dem Rumänen Rares Sipos (Jahrgang 2000, Position 28). „Ich habe nicht gut gespielt“, sagte der Singener selbstkritisch. Hinzu kam, dass sich Stumper im zweiten Satz, wie schon bei den diesjährigen Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften, eine Nackenverletzung zugezogen hatte. „Ich konnte keinen Vorhandball mehr ohne Schmerzen spielen.“ Das Handicap wollte der Regionalligaspieler jedoch nicht als Ausrede verstanden wissen. „Ich hätte auch so das Spiel verloren. Sipos war besser als ich.“

Da Kays Stumpers Doppelpartner Cedric Meissner aus Krankheitsgründen vorzeitig nach Hause fahren musste, war für Kay das Turnier am Freitag beendet. Am Sonntag konnte er dann in einem spannenden Finale den 4:1-Sieg des Chinesen Xue Fei gegen den Überraschungs-Finalisten Truls Moregard (Schweden) erleben. Moregard ist gleich alt wie Kay und hatte ihn beim bisher einzigen Zusammentreffen in 2016 geschlagen.