StartseiteRegionalRegion SigmaringenOstrachOstrach will Ortskern aufwerten

Ortskern

Ostrach will Ortskern aufwerten

Ostrach / Lesedauer: 2 min

Stadtplaner soll mit Bürgern Vorschläge für Gestaltung erarbeiten – Verkehrszählung im Frühjahr geplant
Veröffentlicht:13.12.2018, 10:54

Von:
Artikel teilen:

Der Gemeinderat hat in nicht öffentlicher Sitzung eine Planung zur Aufwertung des Ortskerns in Auftrag gegeben. Das gab Bürgermeister Christoph Schulz am Montagabend in der Sitzung bekannt.

In zwei Bereichen sehen Schulz und die Gemeinderäte Gestaltungsbedarf: Die Optik der Hauptstraße und die mangelnde Qualität des Fahrbahnbelags. Das Büro Kölz aus Ludwigsburg soll sich mit dem Abschnitt vom Steakhaus Polenta bis zur Kreuzung Hohenzollernstraße beschäftigen. Ein erster Schritt wird im Frühjahr eine qualifizierte Verkehrszählung. Dabei werden Verkehrsteilnehmer nicht nur statistisch erfasst, sondern auch befragt. „So wollen wir herausfinden woher die Verkehrsteilnehmer kommen und was ihr Ziel ist“, erläutert Schulz. Auf den Ergebnissen dieser Untersuchung sollen die Planungen aufgebaut werden.

Auch Anlieger einbeziehen

Für das Gestalterische hat die Gemeinde den Stadtplaner Alfons Bürk aus Rottweil beauftragt. „Wir haben ihn schon jetzt bei einzelnen Fragen hinzugezogen. Uns ist aber sehr wichtig, dass wir die Bürger beteiligen können“, sagte Schulz. Daher seien einerseits Gespräche mit Anliegern und Interessensgruppen wie dem Handels- und Gewerbeverein geplant. Andererseits aber auch Informationsveranstaltungen und Workshops. Der Bürgermeister geht davon aus, dass das Thema die Gemeinde schon im kommenden Jahr intensiv beschäftigen wird. „Baumaßnahmen sehe ich in dem Jahr zwar noch nicht, aber zunächst müssen wir schließlich auch wissen, was wir überhaupt wollen“, sagt Schulz. Für solche grundsätzlichen Planungen zur Aufwertung des Ortskerns waren schon in den Haushaltsberatungen für 2017 rund 30 000 Euro auf Antrag von Jörg Schmitt (SPD) vereinbart worden. „Diese Summe nehmen wir jetzt auch in die Hand, um Möglichkeiten zu finden“, sagt Schulz.

Die zweite Baustelle werden Hauptstraße und Heiligenberger Straße im Zuge von umfangreichen Tiefbauarbeiten sein. Im Bereich von Hohenzollernstraße bis ungefähr zur Firma Jung Polykontakt plant die Gemeinde, Kanalisation und Wasserversorgung zu sanieren, in dem Zuge auch Breitband zu verlegen und Gehwege herzurichten. „Es ist das politische Ziel, dass das Land mit einsteigt und dann auch den Straßenbelag erneuert“, sagt Schulz. Denn die Ortsdurchfahrt ist eine Landesstraße, somit ist das Land dafür zuständig. Zwar ist der Belag augenscheinlich in schlechtem Zustand, eine Sanierung wurde vom Land aber bislang nicht priorisiert, da andere Straßen als noch maroder eingestuft wurden. Bislang ist laut Schulz aber unklar, wann die Arbeiten ausgeführt würden und ob sie eventuell auch in Abschnitte unterteilt werden könnten.