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Musikverein Ostrach spielt ein abwechslungsreiches Konzert

Ostrach / Lesedauer: 2 min

Die Musiker widmen ihre Zugabe dem kürzlich verstorbenen Musikkameraden Hubert „Theo“ Wurst
Veröffentlicht:04.12.2017, 18:37

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Blasmusik auf hohem Niveau haben die Musiker des Musikvereins Ostrach unter der Leitung ihres Dirigenten Paul Maier am Samstagabend in der gut besuchten Buchbühlhalle geboten. Mit einleitenden Worten eröffnete Julia Steurer vom Vorstandsteam das Jahreskonzert. In bewährter Manier leitete Peter Hornstein mit seiner gekonnt charmanten Art durch den Abend.

Mit „Concord“ von Clare Ewing Grundman begann das Konzert. Das Stück basiert auf drei traditionellen Melodien aus dem alten Neuengland. „Collage for Band“ von Tetsunosuke Kushida folgte. Es ist ein Konzertstück, in dem der Komponist traditionelle Lieder der Provinz Tohoku im Nordosten Japans zu einem neuen Musikstück arrangiert hat. Dies war auch das Pflichtstück des Musikvereins beim Wertungsspiel anlässlich des Kreismusikfestes im Juli in Ablach. Erstmals in der Kategorie 4, Oberstufe, stellten sich die Musiker der Jury und erhielten das Prädikat „Mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“. „Da unser Dirigent sich und damit uns immer neue höhere Ziele setzt und wir dann zwangsläufig mitmachen müssen“, sagte Peter Hornstein, der die Musiker und die Zuhörer zum Schmunzeln brachte.

Im nächsten Musikstück „ Tuba Concerto Español “ von Kurt Gäble kam etwas spanische Sonne in den kalten Dezemberabend. Der Allgäuer Komponist kombiniert dabei zeitgemäße populäre Stilelemente mit traditionellen spanischen Klängen. Max Schmid überzeugte dabei als Solist an seiner Tuba und begeisterte die Zuhörer. Mit ihrem Selbstwahlstück vom Wertungsspiel „Puszta“, komponiert von Jan van der Roost, verabschiedete sich der Musikverein in die Pause. Als Vorlage für seine aufgeführte viersätzige Suite dienten ihm die ungarischen Tänze von Johannes Brahms und die Slawischen Tänze von Antonin Dvorak.

„Bohemian Rhapsody“ – wer kennt dieses Kunstwerk nicht? Komponiert vom legendären Frontmann der Band Queen Freddie Mercury, für Musikkapellen arrangiert von Philip Sparks. Im nächsten Stück „Siyahamba“ von Thomas Krause wurden die Zuhörer an den südlichsten Zipfel Afrikas versetzt. Faszinierend war die vielfältige Instrumentierung und das Zusammenspiel. Für die Musiker war es eine Herausforderung, da sie gesanglich zum Einsatz kamen, es aber gut bewältigten.

Mit dem letzten Stück des offiziellen Konzertteils wurden die Zuhörer in die Zeiten der Neuen Deutschen Welle versetzt: „80er Kult(tour)“, komponiert von Thiemo Kraas. Spider Murphy Gang, Münchner Freiheit, Klaus Lage, Hubert Kah und zu guter Letzt Falco zogen die Zuhörer in ihren Bann und ließen den Applaus nicht enden. Die erste Zugabe war der „Militärmarsch Nr. 1“ von Franz Schubert. Und mit der zweiten Zugabe „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck – dieses Stück wurde dem kürzlich und viel zu früh verstorbenen Musikkameraden Hubert „Theo“ Wurst gewidmet – endete der Konzertabend.