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Musikverein

Musiker genießen das Rampenlicht

Ostrach / Lesedauer: 3 min

Osterkonzert des Musikvereins Burgweiler in Buchbühlhalle – Jugendkapelle mit Elan und Temperament
Veröffentlicht:02.04.2018, 17:33

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Der Musikverein Burgweiler hat an Ostersonntag mit einem Melodienreigen das Publikum in der gut besuchten Buchbühlhalle in Ostrach verzaubert. Sowohl die Jugendkapelle „BuDe“ – Burgweiler-Denkingen – als auch die Aktiven des Musikvereins warteten mit interessanten Beiträgen aus der internationalen Musikszene auf.

Die 60 Musiker des Musikvereins Burgweiler, die unter dem hervorragenden Dirigat von Josef Müller glänzten, bestachen durch ihren Einfallsreichtum mit zahlreichen neu einstudierten Programmpunkten aus der Welt der Filmmusik und mit Titeln aus den internationalen Bestsellerlisten – mit Bravour moderiert von Ramona Rothmund.

Temperamentvoll und mit jugendlichem Elan eröffnete die Jugendmusikappelle „BuDe“ den Konzertabend mit dem Titel „Junge Musikanten.“ Geschrieben hat dieses Blasorchesterwerk Gustav Lotterer , 1906 in Tuttlingen als Sohn eines Musikinstrumentenbauers geboren. Beim zweiten Stück der „BuDe“ trat Dirigent Tom Heilmann stilgerecht als Tarzan ans Dirigentenpult, passend zum Titel „Selections from Tarzan“ – ein umjubelter Beitrag der Nachwuchskapelle.

„Das Beste zum Schluss“, sagte die versierte Moderatorin Julia Weimar, als die Jugendkapelle mit dem Stück „Storie die tutti i giorni“ glänzte – eine Geschichte aus dem alltäglichen Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, vertont von Maurizio Fabrizio in einem Arrangement des belgischen Musikschaffenden André Waignein. Als Zugabe hatten die blutjungen Musiker, darunter drei Neulinge, einen Marsch in petto, begleitet vom stürmischen Klatschen des Publikums.

Nach der Pause traten 60 Blasmusiker mit ihrem langjährigen Dirigenten Josef Müller ins Rampenlicht. Sie hatten ein Programm einstudiert, bei dem ein musikalischer Höhepunkt dem anderen folgte. Das Niveau war entsprechend hochklassig und die Ansprüche enorm, mit denen heutzutage Blasmusik regelrecht zelebriert wird. Der Einstieg ins Osterkonzert der Aktiven begann mit Fanfarenstößen zu einem Stück des Schweizer Komponisten Mario Bürki, der den Titel „Arowe Festival“ für die Stadt Aarau schrieb – eine Hommage der besonderen Art an das eidgenössische Brauchtum und die schweizerische Lebensart.

Hinweis auf Burgfest

Ein Hit der Rock-Pop-Band „Queen“, eine Ballade von Brian May mit dem Titel „Who want’s to live forever?“ kam feierlich und festlich daher. „Feuer und Eis“ gab es nach der Pause zur Eröffnung des zweiten Teils – ein Marsch, der für beste Unterhaltung sorgte. Für den Musikverein Burgweiler geradezu ein Muss: Burg-Brass-Stimmung-2018. „Party Rock is in the house tonight, aufgepasst es ist Burg-Brass-Zeit.“ Ein Hinweis mit Großbuchstaben auf das nächste Musikfestival in Burgweiler, musikalisch und bildlich gekonnt dargeboten.

„Mister Incredibles“, gleichnamiges Familienoberhaupt, wird von seiner Frau Gemahlin und ihren gemeinsamen Kindern aus einer lebensbedrohenden Situation gerettet. Die Frau muss ihrem Mann mal wieder aus der Patsche helfen. Musikalisch exzellent aufgearbeitet von Michael Giacchino in einem Arrangement, das Jay Bocook verfasste. Nach dem Stück „The Legend of the Amber Room“, die Legende des sagenumwobenen Bernsteinzimmers, setzen die Musiker noch eins drauf. Der abschließende Konzert-Höhepunkt: „Viva la vida“, ein Musikwerk von Guy Berryman, rockig, poppig, teils jazzartig in der Vortragsweise: Das war ein Schlusspunkt wie aus einem Bilderbuch: Ein musikalisches Glanzlicht, dem zwei Zugaben folgten, obwohl nur eine vorgesehen war.