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HGV bringt 2380 Ostrach-Cards in Umlauf

Ostrach / Lesedauer: 3 min

Kunden können mit Rabatt-System Punkte sammeln – 2018 steht eine Gewerbeschau an
Veröffentlicht:04.04.2017, 12:46

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Vor fast exakt einem Jahr hat der Handels- und Gewerbeverein Ostrach (HGV) die neue Ostrach-Card in Umlauf gebracht. Ende März 2016 eingeführt, sind aktuell 2380 Karten registriert. 14 Betriebe beteiligen sich an dem Rabatt-System, bei dem Kunden sich bei jedem Einkauf Punkte auf die Karte buchen lassen können. Die Punkte sind Geld wert: Sie können beim Einkaufen bei den teilnehmenden Betrieben ausgegeben werden.

Die Umstellung auf das neue System ist beinahe abgeschlossen. Die meisten Kunden haben ihre alte blaue Karte gegen die neue orangene Karte ausgetauscht. Sie hatten die Wahl, ob sie die gesammelten Punkte ausgeben oder in das neue System übertragen lassen. „Ein Restguthaben ist zwar noch im Umlauf, aber der Großteil ist weg“, sagt Kerstin Hintzenstern von HZ Terraristik. Im HGV ist sie für die Administration des neuen Systems zuständig. Umtauschen ist derzeit noch in drei Betrieben möglich: Bei Stangen-Schmid, beim Autohaus Bauknecht und bei HZ Terraristik.

Eine Stärke sieht Kerstin Hintzenstern in der Vielfalt der Ostrach-Card-Partner. „Vom Schmuckgeschäft bis zum Metzger ist fast alles dabei“, sagt sie. Ein weiterer Vorteil für die Kunden sei, dass sie ein Rabatt-System im Ort nutzen können. So bleibe der Zahl der Rabatt-Karten im Geldbeutel überschaubar. Für den HGV ist die Ostrach-Card in erster Linie ein Kundenbindungsinstrument. Der Vorteil sei, dass die Kunden die Punkte bei den teilnehmenden Betrieben ausgeben können. „Das Geld bleibt im Ort“, sagt Hintzenstern.

Kunden aus der ganzen Region

Über die Daten, die bei der Ostrach-Card hinterlegt sind, können die Einzelhändler außerdem sehen, woher ihre Kunden kommen. „Unsere Kunden sind überwiegend aus Ostrach und Nachbargemeinden wie Riedhausen oder Königseggwald“, berichtet sie. „Aber es kaufen auch Leute aus Pfullendorf, Bad Saulgau, Mengen, Hohentengen oder Herbertingen bei uns ein.“ Vereinzelt registriere der HGV auch Kunden aus der Bodenseeregion, wie beispielsweise aus Überlingen oder Kressbronn. „Der Großteil kommt aber aus der näheren Umgebung“, sagt Kerstin Hintzenstern.

Zusätzlich zur Ostrach-Card hat der HGV noch Gutscheine eingeführt. „Das sind Gutscheine aus Papier, die bei den Ostrach-Card-Betrieben gekauft und wieder eingelöst werden können“, erläutert sie. Zunächst waren nur Gutscheine im Wert von zehn Euro erhältlich, inzwischen gibt es auch Gutscheine im Wert von fünf Euro, die beliebig miteinander kombiniert werden können. Die Gutscheine gibt es jetzt auch im Bürgerbüro.

Die Umstellung auf ein neues System war notwendig geworden, weil dem HGV die alten Karten ausgegangen waren. Außerdem war die Technik nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Von den alten Karten waren rund 6000 Karten im Umlauf. „Von dieser Zahl sind wir zwar noch weit entfernt, aber wir sind trotzdem sehr zufrieden“, sagt Kerstin Hintzenstern. Die Zahlen seien außerdem kaum vergleichbar. Zum einen, weil das alte System mehr als zehn Jahre lang in Betrieb war, zum anderen, weil Kunden auch mehrere Karten gleichzeitig nutzen konnten und es somit mehr Karten als Kunden gab. Das sei nun nicht mehr möglich.

Folgende Betriebe beteiligen sich an der Ostrach-Card: Autohaus Bauknecht , Metzgerei Eberle, Hirschen-Metzg Ermler, Elektroprofi Klein, Augenoptik Uhren Schmuck Doris Arnold, Raumausstattung Albert Riegger, Friseur Schweikart, Elektrotechnik Klaus Strobel, Blumen Unmuth, Stangen Schmid, Schmid’s Auszeit, HZ Terraristik, Fotofabrik Markus Michel, Landhotel Alte Mühle.