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Zusammenarbeit

Zusammenarbeit klappt im Kleinen

Neufra / Lesedauer: 2 min

Drei Monate nach der 72-Stunden-Aktion ist der Neufraer Grillplatz bei Vereinen beliebt
Veröffentlicht:11.09.2019, 18:41

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Mehr als drei Monate ist es her, dass im Rahmen der 72-Stunden-Aktion Jugendliche aus ganz Deutschland in ihrem Ort gebaut, gepflanzt und neu gestaltet haben. In Neufra wurde so der 2009 gebaute Grillplatz erweitert. Seitdem wird er eifrig genutzt.

Ob Liederkranz, Chor Fatal, Kirchengemeinderat oder die KLjB selber: Sie alle haben sich schon am rundum erneuerten Neufraer Grillplatz getroffen. Mittlerweile werde dieser „fast alle drei Wochen genutzt“, weiß Raphael Kniele , Vorsitzender der Neufraer KLjB. Um sicherzustellen, dass der Platz auch pfleglich behandelt werde, müssen sich Interessenten vorher bei der KLjB anmelden. Der tadellose Zustand der Grillstelle zeugt auch heute noch von der Effektivität dieser Maßnahme, und so sieht alles noch wie neu aus. In der 72-Stunden-Aktion Ende Mai bauten die Jugendlichen mehrere Bänke, einen neuen Grill, pflanzten eine Hecke und entschlossen sich spontan, die Natursteintreppe neu zu setzen. Selbst die Wand bekam einen neuen Anstrich.

Auch Erika Götz , Ortsvorsteherin von Neufra, blickt gerne auf die 72-Stunden-Aktion zurück. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen jungen und älteren Jugendlichen hat sie beeindruckt. Der Grillplatz sei aber auch für den gesamten Ort ein Gewinn, meint Götz, was sich auch bei der Einweihungsfeier gezeigt habe. Es seien so viele Leute gekommen, dass es „ein richtiges kleines Fest“ werden konnte. Ein klarer Vorteil Neufras sei auch, dass der Ort relativ klein ist, analysiert Götz. In einer übersichtlichen Dorfgemeinschaft funktioniere die Zusammenarbeit einfach besser. „Riedlingen ist schon zu groß“, meint die Ortsvorsteherin. „In kleinen Einheiten klappt das noch.“ Das sieht Raphael Kniele genauso. Dieses Jahr hätten sie sich die Aufgabe selber herausgesucht, weil der Grillplatz einiges an Politur nötig hatte. Neben den 72 Stunden Aktion sei insbesondere die Vorarbeit wichtig gewesen, wie zum Beispiel die Beschaffung von Material und das Finden von Sponsoren.

Doch das Hauptziel, erklärt Kniele, sei eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe gewesen. „So etwas schweißt zusammen.“ Nächstes Jahr wolle sich die KLjB eine sogenannte „get it“-Aufgabe vornehmen, bei der das Ziel bis zum Beginn der Arbeit geheim ist.