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Nachtumzug

Hexen, Bräutlingsgesellen und jede Menge Bonbons

Neufra / Lesedauer: 2 min

Die Narren feiern die Fasnet mit dem Nachtumzug, bevor am Sonntag die Guggenmusik folgt
Veröffentlicht:16.02.2020, 15:05

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Die angenehmen Temperaturen haben am Freitagabend Narren und Zuschauer in Scharen nach Neufra zum Nachtumzug gelockt. Ausgelassen zogen die Narren Richtung Halle und Zelt, um dort noch kräftig zu feiern. Beim Guggenmusiktreffen am Samstag kamen die Freunde dieser Musikrichtung auf ihre Kosten.

„Beim Aufbau des Zeltes wurden wir vom Wetter nicht verwöhnt, es hat gestürmt und geregnet. Aber lieber beim Aufbau als beim Umzug“, sagt Jan Wiesner von den Neufraer Burgnarren. Tatsächlich herrschte beim Nachtumzug optimales Wetter für die zahlreichen Teilnehmer und für die Zuschauer am Straßenrand. Mit der Dämmerung trafen die Busse mit den Narren ein, die sich dann bei ihrem jeweiligen Startplatz tummelten. Los ging der Umzug an der Fehlastraße und mündete sofort in die Jahrstraße, vorbei am Ansagewagen mit der närrischen Prominenz.

Abwechselnd übernahmen Ringpräsident Anton Blau und Jan Wiesner die Moderation, natürlich immer mit dem lauthals gerufenen Schlachtruf der jeweiligen Zunft. Die Garden zeigten Schrittkombinationen, Hexen bauten sich zu Pyramiden auf, Bräutlingsgesellen trugen Mädchen auf der Stange und allenthalben flogen Bonbons in die Menge. Die Halle und das Zelt füllten sich rasch und dank Musik mit DJ Don Juan im Zelt und spontanen Einlagen einiger Kapellen in der Halle wurde bis tief in die Nacht gefeiert.

Für die Neufraer Burgnarren war die Nacht allerdings kurz, da am frühen Samstagvormittag das Partyzelt abgebaut und die Halle sauber gemacht werden und für den abendlichen Guggenmusikcontest hergerichtet werden musste. Hoch her ging es dann nochmal am Samstagabend beim Treffen der zehn Guggenmusikkapellen, die mit ihren Auftritten den Abend musikalisch umrahmten.

Vor dem Umzug hatten die Burgnarren die Abordnungen der knapp 40 teilnehmenden Zünfte im Foyer der Grundschule empfangen. Die Zünfte überreichten mit Witzen, Reimen und Versen ihr Gastgeschenk an die Burgnarren um ihren Vorstand Sven Nitsche. Die Neufraer baten ausdrücklich darum, nur Geldgeschenke zu überreichen, da die Summe dem Förderverein der Grundschule zugutekommt. Dies sei auch als Zeichen des Dankes anzusehen, so Wiesner, da der Zunftmeisterempfang immer in der Grundschule ausgerichtet werden kann. Grundsätzlich spenden die Narren den Erlös des Empfangs entweder an den Kindergarten oder an die Grundschule.